Kopflos, aber nicht unbedacht, hat "Schrägfunk" beim "Schrägfest" drei Bands zusammengetrommelt, die sehr unterschiedlich sind und dennoch eine runde Sache aus dem "Schrägfest" machen. Gehen wir in medias res:
Finding Harbours sind bekannt für ihre energiegeladenen Liveshows. Mal warm und nostalgisch, mal dunkel und introspektiv, wühlen sie auf, ohne aufgekratzt zu sein.
Kantine liefern mit tanzbarer, geradliniger Gitarrenmusik und intelligent-emotionalen Texten Futter für Hirn und Herz und bereiten den Boden für die perfekte Explosion.

Liotta Seoul hauen uns ihre Launen um die Ohren, ohne dabei verletzend zu werden. Zum Zerreißen gespannt und hart an der unscharfen Kante bricht hier etwas über uns hinein, was wir fühlen, aber nicht begreifen können.
Micha und Tina - ein tolles Team!
Micha und Tina sind wahrlich ein tolles Team, das vor kreativer Energie nur so strotzt! ka-news.de-Kulturredakteur Toby Frei hat dem dynamischen Duo einige Fragen gestellt:
ka-news.de: Wie lange seid Ihr schon ein Team, und wie lange macht Ihr schon Radio?
Micha und Tina: Zwei Fragen, eine Antwort: Seit Januar 2019 ist "Schrägfunk" auf Sendung, also seit gut fünf Jahren. Wir haben zusammen angefangen Radio zu machen. Hatten es beide vorher unabhängig voneinander schon mal vor. Erst durch eine glückliche Fügung kam das dann tatsächlich zustande.

Woraus zieht Ihr Eure Inspiration?
Zuallererst ist die Musik unsere Inspiration. Dazu kommt das Verlangen, die Künstler:innen kennen zu lernen, die diese wunderbare Musik machen und damit die Menschen, die dahinter stecken. Das inspiriert und motiviert uns.

Warum sollte man das dritte "Schrägfest" Mitte März nicht verpassen?
Wir haben mit Findung Harbours und Kantine zwei tolle regionale Bands, die wir mit einem überregionalen Act kombinieren. So kommen drei sagenhafte Bands zusammen, die unterschiedlich genug sind, um eine spannende Mischung abzugeben und dennoch zu einer runden Sache führen.
Den Headliner Liotta Seoul haben wir schon vor drei Jahren für uns entdeckt, aber erst 2023 endlich live erleben dürfen. Da war uns klar, dass wir die Jungs unbedingt nach Karlsruhe holen wollen, um sie einem breiteren Publikum vorzustellen. Ganz grundsätzlich wollen wir mit dem "Schrägfest" erreichen, dass Musik erlebt und gefühlt wird. Da deckt sich die Intention der Sendung mit der des "Schrägfests".

Was macht am Radiomachen so viel Spaß?
Man kann das so sehen: Die Musik und die Musiker:innen inspirieren uns zu allerlei abgefahrenen Gedanken und Ideen. Wir beide tauschen uns darüber aus, was die Musik mit uns macht, reden Stunden um Stunden und diskutieren uns die Köpfe heiß. Die Absicht, eine Radiosendung zu machen ist wie eine riesige Spielwiese für uns, auf der wir uns austoben dürfen.
Die Sendung dann tatsächlich zu planen und zu produzieren, erfordert aber wieder eine Eingrenzung. All das, was wir zusammengesponnen haben, muss jetzt in eine Form gebracht werden, die Sinn ergibt und die auch anderen etwas sagt. Das ist die Herausforderung und das ist die Motivation. In dem Moment, in dem wir die Sendung aufzeichnen, kommen die Hörer:innen in den Fokus. Jetzt gilt es das, worüber wir uns längst verständigt haben, anderen verständlich zu machen!
Micha und Tina, vielen Dank für das Gespräch!
Termin (Konzert): Freitag, 15. März, 20 Uhr (Beginn), Jubez, Kronenplatz 1, Karlsruhe
Termin (Radiosendung): Sonntag, 24. März, 18 Uhr, Querfunk (auf 104,8 MHz)