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Karlsruhe: Starkes KSC-Debüt gegen Nürnberg: Marcel Beifus hofft auf Einsatz gegen Rostock

Karlsruhe

Starkes KSC-Debüt gegen Nürnberg: Marcel Beifus hofft auf Einsatz gegen Rostock

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    KSC vs FC NürnbergMarcel Beifus
    KSC vs FC NürnbergMarcel Beifus Foto: Michaela Anderer

    Gegen den Nürnberg war es für den KSC Neuzugang das erste komplette Spiel im Trikot der Blau Weißen. Trainer Christian Eichner freute sich bei dessen Verpflichtung auf die Zusammenarbeit mit dem Innenverteidiger.

    "Marcel bringt interessantes Komplettpaket mit"

    "Marcel Beifus hat trotz seines jungen Alters schon einige Erfahrung in der 2. Liga sammeln können. Wir werden seine Entwicklung beim KSC weiter fördern. Fußballerisch bringt er ein sehr interessantes Gesamtpaket mit", lobt der Coach.

    Und diese fußballerische Qualität sorgte auch für seine Nominierung gegen die Franken. "Marcel bringt da eine fußballerische Komponente mehr ein. Es sollte für ihn der Anfang gewesen sein", so die Erklärung, die positive Vorausschau von Eichner, dem ein Glücksgriff gelungen war.

    Eichners Mut, den unerfahrenen Beifus Routinier Bormuth vorzuziehen, und das gegen eine auswärts enorm offensivstarke Nürnberger Mannschaft, wurde belohnt. Beifus verriet, dass ihm Trainer Eichner beim Wechsel zum KSC gesagt hat, "wenn ich besser trainiere als die anderen, dann spiele ich - wenn das nicht der Fall ist, dann spiele ich nicht. Das ist Leistungsprinzip, das hat sich für mich gut angehört", so Beifus.

    Je mehr Spielzeit, desto sicherer 

    Jetzt hat sich der Aufwand und das Engagement gelohnt. Und der 21-Jährige freut sich, dass es bei der ersten echten Chance so gut geklappt hat. Beifus agierte abgeklärt, spielte zuerst Sicherheitsbälle, wurde dann immer sicherer, beeinflusste mit zunehmender Spieldauer auch das Offensivspiel der Badener positiv.

    Auch nach einer kleinen Nachlässigkeit, einem Fehlpass im Mittelfeld in Minute 13, verlor der Youngster nicht die Ruhe, wurde nicht hektisch. Der Norddeutsche spielte variabel.

    Die Kugel einfach mal weghauen, notfalls auf die Tribüne ballern, wenn Gefahr drohte – kein Problem. Oder: Mit aller Kraft in ein wichtiges Duell mit Nürnbergs Topangreifer Can Uzun gehen – muss eben sein. Dann wieder sauberes Passspiel, guter, überlegter Spielaufbau. Der talentierte Defensivspieler war bei in seinem Auftreten absolut situations- und erfolgsbezogen.

    KSC vs FC Nürnberg Marcel Beifus
    KSC vs FC Nürnberg Marcel Beifus Foto: Michaela Anderer

    Die Zweikampfquote lag bei starken 71 Prozent. Aber: Er konnte viele Duelle vermeiden, da er den Ball durch gutes Stellungsspiel und geschicktes Ablaufen schon vor dem Zweikampf errungen hatte. Selbstbewusst, nicht selbstgefällig, lieferte der Neuzugang ein richtig, richtig gut gelungenes Startelfdebüt ab.

    Selbstkritisch, trotzdem selbstbewusst

    Er strahlte, als er analysierte: "Ich bin mit mir und dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe ein paar wenige Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Anfangs habe ich einige lange Pässe gespielt, dann wurde das Passspiel sicherer, besser."

    Beifus war an einem Treffer von Zivzivadze, dem 3:1, als Vorbereiter beteiligt, konnte auch offensiv Akzente setzen. "Das war die Kirsche auf der Sahnetorte. Dass ich nach vorne etwas bieten konnte, hat mich sehr gefreut. Dass ich da Akzente setzen konnte, war prima. Es hat sehr Spaß gemacht."

    KSC vs FC Nürnberg Patrick Drewes Marcel Beifus und liegend Marcel Franke
    KSC vs FC Nürnberg Patrick Drewes Marcel Beifus und liegend Marcel Franke Foto: Michaela Anderer

    Am Spieltag hat er erfahren, dass er in der Startelf steht. Überrascht war er nicht, denn: "Ich gehe immer davon aus, dass ich spiele", sagt er selbstbewusst. "Aber" fügt er flugs etwas schmunzelnd hinzu, "ein bisschen" sei er schon überrascht gewesen. Was aber nicht zu Nervosität führte.

    "Ich bin eigentlich nie nervös. Die ersten fünf Minuten hat es etwas gekitzelt, dann habe ich einfach mein Spiel gespielt und das ist gelungen", sagt der stoische Norddeutsche. Und: Steht er gegen Rostock wieder in der Startelf? "Davon gehe ich aus.“ Selbstbewusstsein strahlt der 1,87 Meter-Mann aus. Aber: Er ist auch absolut selbstkritisch und nicht selbstherrlich.

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