"Wie der Sieg zustande kam, danach kräht morgen kein Hahn mehr. Das ist dann total egal", sagt Trainer Christian Eichner. Wieder einmal wechselte der KSC-Coach einen Torschützen ein und wieder einmal waren die Badener enorm effektiv.
Zivzivadze trifft sofort
Budu Zivzivadze war 20 Sekunden auf dem Feld und traf mit seiner ersten Ballberührung zum 1:0. Es war der erste Treffer des Georgiers im KSC-Trikot. Durch das insgesamt glückliche 2:0, das Paul Nebel in der Nachspielzeit markierte, haben die Badener das vom Trainer vorgegebene Ziel erreicht: Der KSC ist am 1. FC Kaiserslautern in der Tabelle vorbei gezogen.

Der KSC blieb durch diesen glücklichen Dreier im siebten Heimspiel in Serie ungeschlagen. Der Torschütze Nebel analysierte treffend: "Wir haben viel Bälle leichtfertig verloren. Aber: Wir haben uns nicht hängen lassen, haben uns reingebissen und am Ende zählt der Sieg."
Eichner: "Wir haben leiden müssen"
Eichners Fazit war ähnlich: "Der FCK war da, wir waren fahrig, haben Chancen zulassen müssen, haben leiden müssen. Wir waren nicht bereit, hatten furchtbare Abspielfehler. Wir haben durch ein Stochertor das Ding auf die Siegerstraße gebracht und dann einen Konter gesetzt."

Als "Zuckerl" für diesen Heimsieg fahren die Karlsruher schon am Donnerstag nach Hamburg, dort treten die Badener beim FC St. Pauli am Sonntag zum Saisonabschluss an. Allerdings ohne Kapitän Jerome Gondorf und Abwehrchef Marcel Franke, beide sind gelbgesperrt.
"Gordi" schließt in der Startelf
KSC begann abwartend, wollte einen Gegentreffer vermeiden, spielte zurückhaltend und war zuerst auf Torvermeidung aus. Cheftrainer Eichner beorderte Daniel Gordon in die Startelf. Ein Geschenk für "Gordi", der seine Karriere nach dieser Saison beendet.

"Er hat seine Sache richtig gut gemacht", so der KSC-Coach. In der Viererkette ersetzte Sebastian Jung auf der rechten Seite Marco Thiede. Anhänger des 1. FC Kaiserslautern brannten kurz vor Spielbeginn Bengalos ab - die Partie begann daher mit rund zwei Minuten Verspätung.
Gelb für Gondorf
Nach acht Minuten der erste Schuss eines KSC Spielers. Aber Nebels Versuch war kein Problem für den FCK-Keeper Andreas Luthe. Der KSC war bemüht den Ball in den eigenen Reihen zu halten, um Sicherheit ins Spiel zu bekommen.

Jerome Gondorf musste per Foul einen Fehlpass von Daniel Brosinski ausbügeln, sah dafür gelb. Das KSC-Offensivspiel: zu ungenau, ohne Torgefahr. Erst kurz vor der Halbzeit wurden die Fächerstädter offensiv etwas zielstrebiger.
Halbzeitstand - 0:0
Aber es ging mit einem null zu null in die Kabine. Kurz nach der Halbzeit hatten die Blau Weißen Glück, dass ein Kopfball von Terence Boyd über das KSC Tor flog, und dass der eingewechselte Aaron Opoku zu zögerlich agierte.

Beim KSC: viele technische Fehler, große Unkonzentriertheit im Passspiel. Gondorf verhinderte mit einem starken Zweikampf in Minute 62 das 0:1. Nach 69 Minuten brachte Eichner zwei neue Stürmer.
Eichner wechselte den Sieg ein
Für die schwachen Fabian Schleusener und Mikkel Kaufmann kamen Simone Rapp und Zivzivadze. Eichner wechselte den Sieg ein. Zivzivadze traf, der FCK spielte alles oder nichts. Nebel machte mit seinem 2:0 in der Nachspielzeit nach einem Konter den Deckel drauf.
Als "Zuckerl" für diesen Heimsieg fahren die Karlsruher schon am Donnerstag nach Hamburg, dort treten die Badener beim FC St. Pauli am Sonntag zum Saisonabschluss an.
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