Nach drei Niederlagen in Folge gelang Greuther Fürth der Turnaround und der - ausgerechnet im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg. Der Club wurde mit 2:1 besiegt. Logisch, dass die Fürther jetzt, am kommenden Samstag, mit breiter Brust im Badischen antreten.
Vor dem Derby Sieg warfen das 2:3 auf St. Pauli, das 1:2 gegen Hertha BSC und das 1:2 in Hannover für das Kleeblatt-Team keinerlei Ertrag ab. Allerdings waren die Leistungen in diesen Partien gut.
Zorniger steht für "Abteilung Attacke" - Budu Zivzivadze auf Jokerrekord-Kurs
Gefährlichster Akteur bei den Gästen: Kapitän Branimir Hrgota. Er erzielte bisher acht Tore und bereitete fünf Treffer vor. Der Schwede, der auch einen kroatischen Pass hat, ist im Team von Coach Alex Zorniger der Fixpunkt im Offensivspiel. Der Offensivallrounder agiert meist hinter den Spitzen.

Die von Zorniger trainierten Mannschaften setzen nicht auf abwartendes Agieren, sondern immer auf: Attacke, auf aggressives Pressing. Darauf bereitet KSC Trainer Christian Eichner seine Mannschaft akribisch vor. Wichtig dabei ist für Eichner: "Unser Team ist läuferisch extrem gut unterwegs." Auch in Kaiserslautern spulten die Karlsruher rund fünf Kilometer mehr ab als die "Roten Teufel."

Beim 4:0 Sieg des KSC beim FCK erzielte Budu Zivzivadze bereits sein fünftes Jokertor in dieser Saison. Der letzte Spieler, der mehr Jokertore in einer Saison hatte, war Dickson Abiama 2020/21 mit sechs Treffern für - Greuther Fürth. Aktuell spielt Abiama - in Kaiserslautern…
Greuther Fürth träumt vom Aufstieg
Beim verdienten 2:1-Derbysieg der SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FC Nürnberg hatten die Fürther 69 Prozent Ballbesitz, 19:3 Torschüsse, 12:0 Ecken. So dominant wollen sie auch beim KSC auftreten. Armindo Sieb war Doppeltorschütze. Durch diesen Heimsieg, den achten Heimdreier diese Saison, bleiben die Kleeblättler weiter im Aufstiegsrennen. Greuther Fürth ist Vierter, hat nur drei Zähler Rückstand auf den drittplatzierten HSV.
KSC mit guter Bilanz gegen die Franken
Aber Achtung, denn: Der KSC ist in Topform, hat von den letzten elf Spielen nur eines verloren…
Geht es nach der Statistik, dann gewinnen die Wildparkprofis mit 2:1, denn das ist das häufigste Ergebnis, wenn die Badener die Franken empfangen. Auch die Heimpartie der Fächerstädter der vergangenen Saison gegen die Kleeblätter endete so.

Die KSC Heimbilanz der vergangenen 18 Spiele gegen Greuther Fürth: Zehn KSC Siege, dazu vier Begegnungen die unentschieden endeten.
Die Karlsruher sind besonders in der Anfangsviertelstunde gefährlich, erzielten in diesem Zeitraum fast 30 Prozent ihrer Treffer. Ligabestwert. In Heimspielen sind die Badener eine Macht, der Wildpark ist wieder das "Badische Bollwerk!" Die Karlsruher kassierten in keinem der sieben letzten Heimspiele eine Niederlage.
Frühe Führung soll der Schlüssel zum Erfolg sein
Der beste Vorlagengeber beim KSC: Sebastian Jung mit sechs Assists. Die gleiche Anzahl hat auf Seiten der Gäste Julian Green vorzuweisen. Die Gäste sind enorm torgefährlich, haben zuletzt in 16 Partien Folge immer mindestens einen Treffer markiert.

Wichtig wäre, dass die Eichner Schützlinge das 1:0 erzielen, denn ist das der Fall, dann gewinnen sie 87 Prozent der Spiele. Gelingt den Franken das 1:0, dann haben sie 55 Prozent dieser Partien als Sieger beendet. Aber: Bei einem 0:1 auswärts konnten Spieler des schwäbischen Trainers Alex Zorniger nur sieben Prozent der Spiele siegreich gestalten.

Die Badener erzielen im Schnitt 2,2 Tore gegen Greuther Fürth. Die wiederum treffen exakt zweimal gegen die Fächerstädter. Die Defensive der Gäste war zuletzt alles andere als sattelfest, denn Greuther Fürth musste in den letzten fünf Spielen immer mindestens ein Gegentor hinnehmen. 60 Spiele gab es bisher zwischen beiden Clubs.
Davon konnte der KSC 28 gewinnen, 15 endeten remis. Fürths Sportchef Rachid Azzouzi ist noch immer bester Torschütze in den Reihen der Fürther gegen den KSC, mit drei Treffern. Philipp Hofmann erzielte gegen die Kleeblättler vier Tore. Abwehrrecke Martin Stoll kam gegen Fürth für den KSC am häufigsten zum Einsatz, elf Mal.