"Kobi" war sofort, ohne Eingewöhnungsprobleme im Spiel. Nach rund 100 Sekunden ein gelungener Pass in die Sturmspitze, Fabian Schleusener leitete die Kugel mit der Brust weiter, doch dann waren die Schalker schneller. In der 24. Minute ein wichtiger Ballgewinn von Kobald, der übrigens eng mit Ex-KSC-Angreifer Marco Djuricin befreundet ist, gegen den Schalker Stürmer Ba.
"Kobi war lange draußen, aber..."
Dieser Ballgewinn gelang Kobald durch gutes Stellungsspiel. Sobald er die Kugel am Fuß hatte, dachte er an die Spieleröffnung, passte nach vorne. Kurz danach, in Minute 29, gewann er ein Laufduell gegen Ba, danach ein Kopfballduell im Strafraum. Nach dem Seitenwechsel ging die souveräne Vorstellung weiter, wieder setzte er sich gegen einen Schalker durch.

In der 78. Minute hatte der Wiener Glück im Unglück. Der 27-Jährige rutschte aus, Schalke Kapitän Karaman kam so an den Ball und vorbei an Kobald, zum Glück für Kobald ballerte Karaman über das KSC-Gehäuse. Abwehrchef Marcel Franke lobte den Teamkollegen: "Kobi war lange draußen, aber er hat ein sehr gutes Spiel gemacht."
Gute Werte beim KSC-Match gegen Schalke
Trainer Eichner zur doch etwas überraschenden Nominierung von Kobald: "Kobi hatte zwei sehr gute Trainingswochen. Er tut der Mannschaft fußballerisch gut. Wenn er klar ist, ist er ein guter Innenverteidiger. Kobi hat es gut gemacht", so der KSC-Coach, der flugs hinzufügte: "Außer Marcel Franke hat keiner den Anspruch, in der Innenverteidigung in der Startelf zu stehen."
Kobald hatte in Schalke bei keinem Gegentor Aktien drin. Auffällig für einen Innenverteidiger: Kobald spielte in der kompletten Partie nicht einmal foul. Seine Laufleistung betrug 10,2 Kilometer. Sprints: 11, Ballkontakte 80. Pässe spielte er 74. Davon kamen 88 Prozent beim Teamkollegen an. Seine Zweikampfbilanz lag bei rund 50 Prozent siegreich gestalteter Duelle.