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Karlsruhe: Die Stimmen zu Spiel: Nach Nullnummer im Wildpark - KSC-Profis hadern mit der Offensive und bangen um Hofmann und Choi

Karlsruhe

Die Stimmen zu Spiel: Nach Nullnummer im Wildpark - KSC-Profis hadern mit der Offensive und bangen um Hofmann und Choi

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    Philipp Hofmann (KSC 33) in der Ballannahme vor dem Tor von Aue.
    Philipp Hofmann (KSC 33) in der Ballannahme vor dem Tor von Aue. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Das zweite von insgesamt drei Nachholspielen innerhalb einer Woche: Der Karlsruher SC muss nach der Quarantäne wieder Boden im Liga-Spielplan gutmachen und war deshalb am Montagabend nur drei Tage nach dem Last-Minute-Remis gegen Schlusslicht Würzburg erneut gefordert. Diesmal war Erzgebirge Aue mit Ex-KSC-Profi Dirk Schuster zu Gast.

    Jung das erste Mal von Anfang an

    Ex-Nationalspieler Sebastian Jung feierte auf der rechten Abwehrseite gegen die "Veilchen" sein Startelf-Debüt für den KSC. Bisher war der ehemalige Frankfurter und Wolfsburger nur Ergänzungsspieler: "Ich, bin zufrieden, dass ich 90 Minuten spielen und endlich wieder auf dem Platz stehen konnte. Mit der Leistung kann ich ganz zufrieden sein, ich glaube, wenn ich noch ein bisschen mehr Rhythmus habe und noch fitter werde, dann kann das noch viel besser werden."

    Enttäuschung bei der Karlsruhern, Sebastian Jung (KSC 2).
    Enttäuschung bei der Karlsruhern, Sebastian Jung (KSC 2). Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Über die Seite des 30-Jährigen versuchte der KSC vor allem in der zweiten Halbzeit immer wieder Gefahrensituationen zu erzeugen, die Schuster-Elf hielt aber gut dagegen und hatte sich den Punkt verdient. "Das war ein harter Kampf heute. Am Ende hatten sie zwei, drei etwas bessere Torchancen als wir. Da hatten wir ein bisschen Glück", so der Verteidiger.

    Erneutes Remis und keine Tore

    Und weiter: "Am Ende können wir schon zufrieden sein, zumindest mit dem Punkt. Es ist auch nicht ganz einfach mit der Quarantäne und dem Spiel am Freitag. Das darf man auch nicht vergessen. Aber trotzdem beschweren wir uns nicht und machen weiter. Man sieht es ja, der eine kommt rein, der andere kommt raus und jeder gibt sein Bestes."

    Philip Heise (KSC 16) in der Abwehr.
    Philip Heise (KSC 16) in der Abwehr. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Die Blau-Weißen, sie stagnieren etwas im Endspurt der Saison: Gegen Würzburg haperte es defensiv, gegen Aue fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. "Es ist etwas der Wurm drin. Vor drei Tagen haben wir noch zwei Tore geschossen, aber auch Unentschieden gespielt. Vielleicht läuft es ja in Hamburg. Ich habe aber auch kein Rezept dafür, woran es liegt. Wir kommen zu selten zum Abschluss. Philipp Hofmann kann nicht allein die Tore schießen, da gehören noch ein paar andere dazu", äußerte sich Philip Heise nach der Partie.

    Schmerzend dazu kommt, dass sich jener Hofmann auch noch verletzt hatte und zur Pause ausgewechselt werden musste. Ob er bis zum Duell am Donnerstag gegen den HSV wieder fit sein wird, ist offen. "Das, wird nicht einfacher ohne die Beiden. Es sind zwei ganz wichtige Jungs für unser Spiel. Man merkt es einfach, wenn die Zwei wegbrechen“, beklagte Heise die prominenten Ausfälle.

    "Besser und zielstrebiger"

    Die Probleme im letzten Drittel, eine Schwäche die den KSC schon seit einigen Wochen verfolgt. Auch gegen Aue waren die Probleme klar erkennbar, wie auch Kapitän Jerôme Gondorf feststellen musste: "Unser Trainer hat es schon gesagt, wir müssen im letzten Drittel besser und zielstrebiger werden. Schon bevor man den Ball bekommt muss man wissen, wo man hin will oder wen man anspielen will.

    Jerome Gondorf (KSC 8) am Ball.
    Jerome Gondorf (KSC 8) am Ball. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Das Umfeld muss gescannt werden. Aber man muss den Jungs auch noch ein bisschen was verzeihen. Wir haben gerade in der Offensive viele junge Spieler, die in ihrem erstes oder zweites Profi-Jahr sind. Die haben alle noch einen Schritt nach vorne übrig. Von Leidenschaft, Einsatz und Wille kann man niemandem etwas vorwerfen, keinem auf dem Platz. Ich bin hochzufrieden mit den Jungs, wie wir jetzt rausgekommen sind aus der Quarantäne-Zeit", lobte der wortstarke Kapitän die Einstellung seiner Teamkollegen.

    Herausforderung HSV schon am Donnerstag

    Das zweite Spiel innerhalb von drei Tagen – gerade für einen Zweitligisten keine alltägliche Belastung, wie Gondorf auch bestätigt: "Ich kann für mich sprechen. Ich habe das erste Spiel schon deutlich in den Knochen gespürt. Ich glaube das hat jeder von uns mitgetragen. Heute ging es dann wieder. Man hat es auch aber gesehen. Wir sind ordentlich marschiert und haben keinen Meter weniger gemacht als sonst", zum Rauskommen aus der Quarantäne.

    Schon am Donnerstag wartet das nächste Ligaspiel auf die Eichner-Elf. "Jetzt gilt es wieder denselben Rhythmus beizubehalten. Jetzt heißt es essen, schlafen, schlafen, schlafen. Morgen kommt dann die Regeneration, ich glaube übermorgen auch noch einmal Regeneration und vielleicht ein bisschen den Kreislauf ankurbeln. Und dann sind wir schon wieder in Hamburg. Dort wartet dann eine Mammutaufgabe auf uns, aber auch da bin ich guter Dinge, dass wir was mitnehmen", umschrieb der Kapitän die kommenden Tage bis zum Gastspiel beim derzeitig kriselnden Hamburger SV, dem der KSC wohl nur allzu gerne in die Aufstiegssuppe spucken würde.

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