Über 14.000 Tickets sind für die Partie schon verkauft, davon etwas mehr als 1.600 für die Fans der Gäste. "Es hört sich gut an, wenn ein Spiel ausverkauft ist, auch wenn wir aktuell nur Platz für 15.000 Zuschauer haben", sagt KSC-Coach Alois Schwartz bei der Pressekonferenz vor dem vierten Spieltag. "Das zeigt die tolle Unterstützung, auch das schon über 1.000 Fans in Kiel mit dabei waren!"
Heimvorteil sei immer gut: "Wir haben hier eine große Kulisse um dem großen Verein Hamburger SV die Punkte abzujagen", so Schwartz weiter.

Wenn der HSV anreist, wird auch Bakery Jatta dabei sein. Um diese Personalie machen sich weder KSC-Trainer Schwartz noch die Spieler Gedanken: "Ob sich der Verein dem Protest anschließt ist Sache des KSC - ich sehe das sportlich: So lange ein Spieler auf dem Bericht steht, spielt er auch!" Und Daniel Gordon ergänzt: "Auch bei uns im Team ist das kein Thema, wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor - es spielt keine Rolle!"
Vor allem in finanzieller Hinsicht wird er die Gäste aus dem Norden der Republik nicht unterschätzen: "Sie haben einen dickeren Geldbeutel und einen anderen Anspruch aber wir freuen uns auf den Gegner!" Personell stehen, bis auf Sven Müller, der zwar wieder ansatzweise fit ist, und Justin Möbius (Rücken) alle Spieler zur Verfügung.
Partie der besonderen Art
Einer der Akteure, der wohl auch am Sonntag auf dem Platz stehen wird, ist Daniel Gordon, Abwehrchef des KSC. Ihn erwartet eine besondere Partie, immerhin war er als einziger im aktuellen Kader der Karlsruher bereits im Relegationsdrama dabei.

"Uns erwartet ein Qualitätsgegner, der HSV wird in dieser Liga eine gute Rolle spielen", ist sich Daniel Gordon sicher. "Aber wir wissen, was auf uns zu kommt und wir wollen drei Punkte holen!" Und im Rücken der Blau-Weißen: die treuen Fans: "man merkt, mit wie viel Elan und Leidenschaft sie versuchen uns nach vorne zu pushen und das macht natürlich großen Spaß!"