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KSC / Karlsruher SC
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Rafael Pinto Pedrosa zeigt beim 3:3 des KSC in Dresden eine reife Leistung

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Flanken, Fight, Fokus: Top-Talent Pedrosa beflügelt den KSC

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    Rafael Pinto Pedrosa
    Rafael Pinto Pedrosa Foto: Michaela Anderer

    Der junge Mann mit dem modischen Bärtchen zeigt null Nervosität. Ob gegen Magdeburgs Topspieler Baris Atik – den er aus dem Spiel nahm – oder wegen der über 30.000 fanatischen Fans in Dresden: Rafael Pinto Pedrosa bleibt cool. Mit gerade mal 18 Jahren.

    Pedrosa ist gebürtiger Pforzheimer

    In Dresden war er sofort in der Partie, klärte nach nicht einmal 200 Sekunden eine kritische Situation vor dem eigenen Strafraum. Kurz danach unterlief ihm ein technischer Fehler – eine Seltenheit beim gebürtigen Pforzheimer. Dresden kam nach Pedrosas kleinem Lapsus in Ballbesitz, konnte aber nichts Verwertbares kreieren.

    Immer wieder sprintete der 180 Zentimeter große Pinto Pedrosa über rechts in die Offensive, kurbelte das KSC-Angriffsspiel an und war anspielbar. Die Gastgeber blockten ihm eine Flanke ab. Kurzes Schütteln, egal – er machte hoch motiviert weiter.

    Flanke - Schleusener - Tor!

    Sehr aufmerksam war er auch defensiv, als er in der Anfangsphase ein wichtiges Kopfballduell gewann und so einen Dresdner Konter verhinderte. Nach einer Viertelstunde schlug er von rechts eine Flanke auf Fabian Schleusener, dessen Kopfball konnte Dresdens Keeper entschärfen. Später in der Partie klappte das Zusammenspiel von Pinto Pedrosa mit Fabian Schleusener optimal. Pinto Pedrosa flankte – Schleusener schlenzte die Kugel zum 2:3 ins Netz (61.).

    Marcel Beifus (Karlsruher SC, 3.v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:1. Es war der erste KSC-Auswärtstreffer in dieser Saison.
    Marcel Beifus (Karlsruher SC, 3.v.l.) jubelt nach seinem Tor zum 1:1. Es war der erste KSC-Auswärtstreffer in dieser Saison. Foto: Robert Michael/dpa

    Glänzte das KSC-Eigengewächs da mit einer Torvorbereitung, so war er beim Einsatz zuvor, bei der 1:0-Führung der Dresdner, nicht energisch genug. Der einzige Makel beim ansonsten makellosen, richtig guten Auftritt des Toptalents.

    Die Spiel-Fakten des Toptalents

    Die Fakten belegen seinen gelungenen Auftritt: Laufleistung 11,37 Kilometer. Sprints: 18. Topspeed dabei: 30,9 km/h. Ballkontakte hatte er 46. Die Passquote – top! Von seinen Pässen kamen 96 Prozent beim Teamkollegen an. Flanken schlug er fünf, angekommen davon: 80 Prozent. Einer seiner zwei Dribblings war erfolgreich. Von den Zweikämpfen gewann er mehr als die Hälfte.

    Eichner über Pedrosa

    KSC-Cheftrainer Christian Eichner war schon vor dem Anpfiff in Dresden zuversichtlich, dass Pedrosa eine gute Leistung abliefern würde, dass ihn die hitzige Stimmung in Dresden nicht aus der Ruhe bringen würde. „Er hat schon auf Schalke gespielt. Da ist die Atmosphäre ähnlich. Das hat er gut gemeistert.“ Dadurch, dass man beim KSC mit Sebastian Jung und Rafael Pinto Pedrosa zwei Rechtsverteidiger zur Auswahl habe, befinde sich das Trainerteam „in einer komfortablen Situation.“

    Beim 3:2 in Dresden stand Rafael Pinto Pedrosa zum zweiten Mal in Folge in der Startelf. Und zum zweiten Mal in Folge konnte der vor wenigen Tagen volljährig gewordene Außenverteidiger absolut überzeugen. Pinto Pedrosas Fakten dieser Saison: vier Einsätze, zweimal Startelf, ein Assist. Insgesamt sind 18 Zweitligaeinsätze für einen so jungen Spieler eine blendende Bilanz.

    Nach dem 3:3 in Dresden war der Jungprofi, der seit 2017 beim KSC spielt, enttäuscht: „Was für ein bitteres Ende“, sagte er und fügte nach kurzer Pause hinzu: „Das dritte Tor dürfen wir einfach nicht bekommen. Es war kein schlechtes Spiel von uns, aber wir müssen schauen, was wir hätten besser machen können.“

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    15 Kommentare
    Margaret Bebel

    Dieses Spiel hat gezeigt, was uns fehlt für das obere Tabellendrittel: Lautern gewinnt seinen Kick, wir kassieren Minuten vor dem Ende noch den Ausgleich. Jetzt heisst es eben um so mehr das Derby zu gewinnen. Nur nicht noch ein Unentschieden.

    Thomas Greß

    Wir alle kennen die Mechanismen des Profifußballs. Junger talentierter Spieler eines geldknappen Vereins wird irgendwann Begehrlichkeiten finanziell potenterer Vereine wecken. Bleibt zu hoffen, dass, wenn es so kommen wird, der Spieler über einen langjährigen Vertrag gebunden ist. Das würde zumindest ordentlich Geld in klamme Kassen spülen. Die Sünden der Vergangenheit lassen grüßen.

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    Margaret Bebel

    Es müssen dann nur professionelle Verhandler am Tisch sitzen. Und im Vorfeld professionelle Berater und Coaches für Pedrosa. Wie wichtig dies ist zeigt wohl Budu. An diesem Deal haben alle verloren. Gefehlt hat: Professionalität. An allen Ecken und Enden.

    Margaret Bebel

    Warum muss unser Trainer immer erst durch Verletzungen zu seinem Glück gezwungen werden? Pedrosa ist die Zukunft - Jung der Back up. Mir absolut unverständlich, dass es immer eine Verletzungspause braucht, damit das Trainerteam hier handelt.

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    Albert Fütterer

    Wie Sie richtig schreiben Frau Bebel: Pedrosa ist die Zukunft, aber wahrscheinlich nicht beim KSC. Er ist aber nicht die Gegenwart.

    Waleri Schmarow

    Das ist der Choi-Nebel-Effekt. Wenn Jung noch länger ausfallen sollte, wird sich Pedrosa fest spielen. Und CE wird sagen, dass er es schon immer wusste.

    Margaret Bebel

    Ich kann dieses Negativgeschwätz nicht ab. Er ist gut beraten erst einmal Erfahrung zu sammeln. Ein Spieler in seinem Alter ist sehr gut aufgehoben bei einem Verein mit Ambitionen. Woran fehlt es nun? Wenn er denn gehen sollte, dann eben für 6 mio oder mehr. Eine sehr gute Ausbildungsvergütung. Dann eben den Unterbau entsprechend fördern. Regelmässig zwei Spieler hochziehen. Dann wird das was.

    Michael H. Arforth

    Pinto Pedrosa muss jetzt endlich gesetzt sein. Da ist jetzt viel mehr Betrieb über rechts. Egloff und Pinto Pedrosa harmonieren gut. Arbeiten sehr viel für die Mannschaft und scheuen keinen Zweikampf. Beim 1:0 fehlte die Abstimmung, aus der Kette rückte keiner raus. Unhaltbar war der Ball nicht. Mit Pedrosa und Beifus spielen wir wieder besser. Jung und Franke auf die Bank und die Verträge auslaufen lassen. Unsere Abwehr braucht mehr Tempo.

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    Albert Fütterer

    In dieser Form wird er nicht lange beim KSC haltbar sein. Wenn es Angebote gibt und der Preis stimmt, werden die Herren in der Chefetage nichts Besseres zu tun haben, als ihn schnell zu verkaufen.

    Christian Harten

    Mit Pedrosa und Beifus haben wir aber wieder drei Gegentore gefangen und waren defensiv anfällig. Wird Zeit, dass Franke zurück kommt.

    Michael H. Arforth

    Mit diesem Modell fahren einige Vereine sehr gut. Talente einsetzen und für gutes Geld verkaufen. Diese Vereine haben den Vorteil die richtige Sportlichen Leiter und das richtige Trainerteam zu haben. Da wird nicht gejammert über Verluste in der Kabine oder irgendwo sonst. Da drin liegt unsere Zukunft nur müssen wir halt mal auch Spieler holen die dann Geld bringen. Auf Dauer wird das nicht mehr mit eigenen Talenten funktionieren. Der Faktor Kettemann fehlt. Der müsste bei uns auf der Bank sitzen nicht in Paderborn.

    Michael H. Arforth

    Mit Franke und Jung haben wir 3:0 in Kiel verloren. Das Unentschieden geht auf CE der seine 2 Wunschspieler einwechselte. Simic und Müller. 2 die nicht in die Zweikämpfe kommen und keine Bälle halten können. Dazu sind beide zu langsam. Da müssen schnelle Spieler rein die gierig auf den Ball sind und den Gegner jagen. Wieder ein Spiel vercoacht von CE.

    Thorsten Bauer

    Hab niemanden in letzter Zeit jammern gehört … außer das Gejammer dieser ständigen CE Kritikern … unsäglich

    Thomas Greß

    @Thorsten: 100% Zustimmung! Offensichtlich ist dieses Forum ein Sammelsurium von CE-Bashern. Wenn's ihnen guttut!

    Helmut Wittmann

    Wieder mal ein nickname. KSC 1894. Kein Mut den richtigen Namen anzugeben.

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