Nach rund vier Monaten stand Philipp Förster wieder bei einem Zweitligaspiel in der Startelf. Förster wurde von KSC-Coach Christian Eichner gegen Magdeburg im Angriff des KSC nominiert, neben Fabian Schleusener. Christian Eichner zur Nominierung und Leistung beim Startelfeinsatz von Philipp “Pippo“ Förster: „Er hatte es sich durch Training verdient. In Halbzeit eins hatte er wenig Ballkontakte, war zu tief gestanden.“ Insgesamt sei es ok gewesen.
Förster startet wackelig und findet dann ins Spiel
Dass Förster ihm in Minute zwei ein Ball „durchrutsche“, war wohl der Nervosität zuzuschreiben, brachte aber den 30 Jahre alten, erstligaerfahrenen Offensivallrounder nicht aus der Ruhe. Nach vier Minuten kam Förster nach einem Eckball an die Kugel, versuchte sofort mit einem Kunstschuss den KSC in Führung zu bringen, er verfehlte das Gästegehäuse knapp. Förster ließ sich immer wieder aus dem Angriffszentrum zurückfallen, um die Partie vor sich zu haben, um öfter Ballkontakte zu haben, um mehr Einfluss nehmen zu können. Doch er war auch in der vordersten Linie zu finden.

Wenn er am Ball war, bewies er Übersicht, konnte jedoch keine spielentscheidenden Akzente setzen, war auch kaum torgefährlich. Er war engagiert, wollte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Dazu nutzte der „Freigeist“, wie er sich selbst bezeichnet, meist die rechte Seite. Nach rund einer halben Stunde eine Kopfballverlängerung des stark auftrumpfenden Lilian Egloff. Förster kam ein klein wenig zu spät, konnte diese Vorlage nicht nutzen.
Zweikampfstärke über 70 Minuten
Förster ging weder in der Sturmspitze noch im Mittelfeld einem Zweikampf aus dem Weg. Der 188-Zentimeter große KSC-Neuzugang konnte die Hälfte der direkten Duelle für sich entscheiden. Nach 70 Minuten war der erste Startelfeinsatz vorüber. Der gebürtige Badener war mit seinem Comeback zufrieden. „Es war vor mir ein sehr ordentlicher Auftritt. Es war für uns eine schwierige Partie, und ich hatte ein paar gute Aktionen. Wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben. Alles andere ist uninteressant“, gab er sich als absoluter Teamplayer.

Mehr als neun Kilometer spulte er in den 70 Minuten, die er mitmischte, ab. Ein guter Wert. Elf Sprints waren da dabei. Ballaktionen hatte der feine Fußballer 37. Von den 25 Pässen, die er spielte, kamen 76 Prozent beim Teamkollegen an. Da viele dieser Zuspiele mit Risiko nach vorne in die Sturmspitze gespielt wurden, ist auch das ein guter Wert.
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