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KSC / Karlsruher SC
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KSC feiert hart erkämpften 1:0-Heimsieg gegen Magdeburg mit Kobald-Treffer

Karlsruhe

Erkämpft, weniger erspielt: 4. KSC-Heimsieg

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    Siegreicher Torschütze: Christoph Kobald lacht befreit. Marvin Wanitzek umarmt ihn.
    Siegreicher Torschütze: Christoph Kobald lacht befreit. Marvin Wanitzek umarmt ihn. Foto: Michaela Anderer

    Das vierte Heimspiel des KSC - und die Badener konnten den vierten Heimsieg bejubeln. Das 1:0 gegen den 1. FC Magdeburg war erkämpft, weniger erspielt. Der Treffer von Christoph Kobald kurz vor dem Abpfiff war ein glücklicher Dreier. Die Badener blieben in der laufenden Spielrunde zum vierten Mal ohne Gegentreffer. 

    Siegtorschütze Kobald erklärt, er habe „etwas nach links gezielt mit dem Kopfball.“ Kobald führt aus: „Für uns ist es nie leicht. Wir müssen immer viel tun, müssen uns viel erarbeiten.“ In der zweiten Liga sei es nie komfortabel. Dann holt er kurz Luft ehe er ergänzt: „Hinten kein Tor kassieren vorne ist dann einer da. Heute war´s ich.“ Kobald habe versucht vorne präsent zu sein. „Zu Hause sind wir eine Wucht,“ fasst Kobald zusammen.

    Sebastian Jung und Marcel Franke mussten wegen Rückenproblemen passen. Für dieses Duo kamen Rafael Pinto Pedrosa und Marcel Beifus zum Einsatz. Für beide und für Philipp Förster war es das Startelfdebüt in dieser Spielrunde.

    Karlsruher Pedrose glänzt im Spiel gegen Atik

    Für Philipp Förster, den im Wildpark alle nur „Pippo“ rufen, war der Sieg kein glücklicher Zufall. Beide Teams hätten laut Förster ihre Momente gehabt. Doch der herausragende Techniker bilanziert: „Wir haben 1:0 gewonnen. Das zählt, alles andere interessiert morgen keine Sau. Wir haben die drei Punkte.“ Am Abend werde laut Förster gefeiert.

    Rafael Pinto Pedrosa lieferte bei seinem Startelfdebüt eine richtig gute Leistung ab. Er strahlte, als er analysierte: „Es war ein schweres Spiel, wir mussten viel kämpfen. Aber wir haben das Herz auf dem Platz gelassen.“ Pedrosa nahm Magdeburgs Topspieler Baris Atik nahezu komplett aus dem Spiel. Er sagte zurecht: „Am Ende war es verdient. Ich habe meinen Job erledigt.“

    Der Karlsruher SC rennt dem 1. FC Magdeburg davon.
    Der Karlsruher SC rennt dem 1. FC Magdeburg davon. Foto: Michaela Anderer

    Die Gäste versteckten sich nicht. Sie versuchten vom Anpfiff an, nach vorne zu spielen. Gleich in der Anfangsphase: Freistoß für den FCM nach Handspiel eines Karlsruhers aus rund 20 Metern. Der Schussversuch flog am KSC-Gehäuse vorbei. Vor allem der agile Rayan Ghrieb bereitete den KSC Spielern Probleme.

    Dann gewann Lilian Egloff im Mittelfeld ein Duell, sprintete sofort nach vorne, wurde von Marvin Wanitzek wieder angespielt. Doch Egloffs Schuss flog knapp über das Magdeburger Tor.

    Nur 32 Prozent Ballbesitz nach 15 Minuten

    Nach einer Viertelstunde hatten die Karlsruher magere 32 Prozent Ballbesitz. Aber: 67 Prozent der Zweikämpfe gewannen die Blau Weißen. Das KSC-Team wurde phasenweise in der eigenen Hälfte festgenagelt. Als es etwas Entlastung gab, wurde der Schuss von Christoph Kobald zur Ecke geblockt. Die brachte nichts ein.

    Dann tanzte Magdeburgs Abwehrchef Marcus Mathisen die KSC-Abwehr aus. Doch sein Schuss war schwach. Kein Problem für KSC-Keeper Hans Christan Bernat.

    Insgesamt fehlten die Großchancen auf beiden Seiten. Kam ein Ball aufs KSC-Tor, dann reagierte Bernat schnell - wenn auch hin und wieder unorthodox. Dem KSC-Spiel fehlte in der Offensive die Genauigkeit. Immer wieder wurden die Bälle leichtfertig verloren. Oder: Der Laufweg des Teamkollegen wurde falsch eingeschätzt.

    Riesenglück in der Nachspielzeit von Halbzeit eins. Da kam Baris Atik frei zum Schuss, zielte aber aus wenigen Metern neben das KSC-Gehäuse. Die Badener traten in den ersten 45 Minuten weniger selbstbewusst auf, schienen irgendwie verunsichert.

    KSC sucht Kreativität im Spiel

    Der KSC war auf der Suche nach Kreativität, nach guten Ideen für das Offensivspiel. Und: Weiter nach der Genauigkeit im Passspiel. Dann drehte der KSC auf.

    Karlsruhes Kreativität ließ jubeln.
    Karlsruhes Kreativität ließ jubeln. Foto: Michaela Anderer

    Tolle Kombination in der 66. Minute. Über David Herold, Wanitzek kam die Kugel zu Egloff, der fackelte nicht lange – Gästekeeper Dominik Reimann konnte zu Ecke klären. Kurz danach wurde Egloff erneut geblockt. Jetzt war der KSC besser im Spiel. Schleusener hatte eine Chance – auch er wurde in letzter Sekunde geblockt. Die Badener machten nun Druck.

    Aber: Die Gäste waren gefährlich. Prächtige Parade von Bernat nach einem Kopfball von Max Geschwill. Immer wieder sorgte Egloff für Gefahr. Riesenchance für Magdeburg, aber der völlig freistehende Laurin Ulrich zielte - obwohl völlig ungehindert - aus kurzer Entfernung neben Bernats Gehäuse. 

    Wanitzek schlug einen Freistoß in den Gästestrafraum – Innenverteidiger Christoph Kobald war aufgerückt und zirkelte die Kugel ins Netz (84). Riesenfreude und Erleichterung bei all den KSC-Fans unter den 28 337 Zuschauern. Der Wildpark bleibt eine Festung. Der KSC gewinnt in dieser Saison elf Heimspiele ohne Niederlage. Durch das 1:0 bleiben die Blau Weißen in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

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