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Karlsruhe: Müller nach verlorener Wahl zum KSC-Präsidenten: "Klar bin ich traurig, denn ich wollte etwas beim Verein bewirken"

Karlsruhe

Müller nach verlorener Wahl zum KSC-Präsidenten: "Klar bin ich traurig, denn ich wollte etwas beim Verein bewirken"

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    Müller nach verlorener Wahl zum KSC-Präsidenten: "Klar bin ich traurig, denn ich wollte etwas beim Verein bewirken"
    Müller nach verlorener Wahl zum KSC-Präsidenten: "Klar bin ich traurig, denn ich wollte etwas beim Verein bewirken" Foto: ka-news

    Herr Müller, wie geht’s Ihnen jetzt, wenige Minuten nach der Wahl? 

    Mir geht’s nicht gut, das ist klar. Ich hatte ein Ziel vor Augen, ich wollte etwas im Karlsruher Sport Club bewirken, ich wollte etwas erreichen und mich an anderer Stelle, wo mehr bewirkt werden kann, bewirken. Es hat knapp nicht funktioniert und natürlich bin ich traurig! Aber nach einem Tag Trauer geht es auch wieder weiter. Wir kämpfen weiter und wollen alles dafür tun, dass es hier positiv weiter geht.

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    Foto: ka-news

    Wie deuten Sie das knappe Ergebnis?

    Das ist als Herausforderer eines etablierten Kandidaten kein schlechtes Ergebnis. Ich hätte es lieber anders herum gehabt. Denn zweiter Sieger ist manchmal letzter Platz!

    Was denken Sie, hat den Ausschlag gegeben, dass Sie heute doch nicht gewählt wurden? 

    Ich denke, knapp 2 Prozent Stimmen, das sagt eigentlich alles... Aber ich möchte mich da nicht weiter drüber äußern. Es war schwierig für mich, weil ich relativ schnell in eine Art Verteidigungsposition gedrängt wurde, die unbegründet war, definitv unbegründet und damit musste ich mich dann auch auseinandersetzen. Ängste von Menschen sollte man ernst nehmen und dem musste ich mich stellen und habe das wohl nicht glaubhaft rübergebracht, dass wir nur das Beste für den KSC wollen. Und ich insbesondere. Ich habe kein Ansinnen, etwas zum Nachteil des KSC zu machen, ganz sicher nicht. Aber 2 Prozent fehlen.

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    Foto: ka-news

    Glauben Sie, die Polarisierung geht jetzt weiter? Es war ja jetzt ein knappes Ergebnis.

    Ich hoffe es nicht, auch diejenigen, die einen anderen Präsidenten gerne gehabt hätten, sollten sich damit abfinden. Wir müssen als KSC zusammenstehen, an einem Strang ziehen, das wünsche ich mir, und dass wir hier aus der Polarisierung wieder rauskommen. Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, wer ist Präsident, sondern dass wir mit dem KSC vorwärts kommen.

    Ich sehe da ein paar Baustellen und Probleme, die zu lösen sind und in der jetzigen Konstellation schwieriger zu lösen sind, ich hatte gehofft, dass ich die Chance habe, eine leichtere Lösung herbeizuführen, dem ist nicht stattgegeben worden und damit muss man hoffen, dass wir das Beste draus machen.

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    Foto: ka-news

    Und in drei Jahren stehen Sie wieder zur Wahl?

    Wenn die Konstellation so ist, dass ich glaube, dass ich gebraucht werde und dass ich etwas zum Besseren bewegen kann, dann definitiv ja. Wenn ich der Meinung bin, dass es nichts zu verbessern gibt, warum sollte ich es dann machen? Wenn ich also mit allem einverstanden bin, mache ich es nicht.

    Das Gleiche war ja auch: Ich war jetzt drei Jahre im Verwaltungsrat und ich hätte es mir jetzt auch einfach machen können uns sagen, dass ich in den Verwaltungsrat wahrscheinlich wieder reingewählt worden wäre und Hauptsache ein Amt. Aber nein, es geht nicht um Hauptsache ein Amt! Es geht darum, seiner Überzeugung zu folgen und wenn ich der Meinung war – und das bin ich bis zum heutigen Tag - dass ich was zum Besseren gestalten kann, wenn ich Präsident wäre, dann muss ich das machen. Ich bin nicht verbiegbar.

    Sie haben mal gesagt, Sie wollen keine Schlammschlacht, fühlen Sie sich jetzt trotzdem ein bisschen als Opfer? Sie mussten sich ja jetzt doch für einige Dinge rechtfertigen...

    Also Opfer bin ich garantiert nicht, dazu bin ich denkbar ungeeignet. Aber es hat natürlich Energie und Zeit gekostet und es hat Leute verunsichert. Es war sehr subtil, teilweise perfide, was mir da entgegen kam. Eine unberechtigte Entschuldigung tut immer weh, wenn man aus heiterem Himmel mit Dingen konfrontiert wird, wo man vorher nicht dran gedacht hat. Es ist lächerlich, wenn man glaubt, ich wollte Geschäftsanteile beim KSC erwerben. Aber die Ängste wurden bei den Menschen geschürt. Ich bin kein Politwahlkämpfer, ich habe da keine Erfahrung – ich bin so wie ich bin, relativ gerade und auf kürzestem Weg von A nach B.

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