5:4 verlor der Karlsruher SC das Elfmeterschießen im DFB-Achtelfinale am Mittwochabend im BBBank Wildpark in Karlsruhe.
Bei Trainer, Spieler und Fans herrscht Enttäuschung vor - viele haben offene Fragen, monieren unter anderem die hohe Nachspielzeit in der Verlängerung. Stadionsprecher Martin Wacker beschreibt es in einem Instagram-Post wie folgt: "Der Morgen danach - Katerstimmung, aber auch Stolz: auch jeder neutrale Beobachter sah unser Team auf Augenhöhe mit dem Bundesligisten, mancher überlegen. Die Mannschaft hat das auf dem Banner eingeforderte Powerplay abgeliefert. In der Lotterie kann man verlieren."
KSC kassiert Ausgleich kurz vor Schluss
Es war zu Ende ein nervenzerreißendes Spiel. Besonders schmerzhaft: In der dritten Minute Nachspielzeit der Verlängerung schossen die Augsburger das ausgleichende 2:2 - was die beiden Mannschaften ins Elfmeterschießen brachte. Bis dahin trennten die Karlsruher nur wenige Sekunden davon, dem FC Augsburg das K.o. im Pokal-Aus zu versetzen.
Fans hadern mit Schiri-Entscheidungen
Die KSC-Fans hadern mit den Schiedsrichterentscheidungen: "Mich würde interessieren, wo die 4 Minuten Nachspielzeit herkommen, bei 15 Minuten Spielzeit." oder "Der Ausgleich war bitter und total unverdient. Die 4 Minuten Nachspielzeit dubios." ist im ka-news-Kommentarbereich zu lesen.
Auch bei Stadionsprecher Wacker bleiben am Morgen danach offene Fragen: "Wie auch der SKY-Kommentator bin ich überfragt, welches Vergehen Budu von dem aberkannten Tor nach zwei Minuten begangen haben soll... UND: wenn wir in der regulären Spielzeit nach 90 Minuten 4 Minuten mehr bekommen haben und in der HZ 1 der Verlängerung nochmal 2, WIE BERECHNEN SICH 4 MINUTEN OBENDRAUF nach 15 Minuten HZ2 der Verlängerung?"
Wacker: Mannschaft hat Biss, Charakter und Mumm!
Fragen, auf die es keine Antworten geben wird. "Entfremdung pur", resümiert Wacker. "Aber was soll man jammern? Diese Mannschaft hat Biss, Charakter und Mumm! Der Betze ruft. Mit erhobenen Haupt zum Gipfelsturm!"
Nach einem nervenaufreibenden Kraftakt und einem späten Tor in der Verlängerung hat der FC Augsburg das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim ebenbürtigen Zweitligisten Karlsruher SC mit 5:4 (2:2, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Torwart Finn Dahmen parierte dabei entscheidend gegen Robin Heußer. Hier zum ausführlichen Spielbericht!
Eichner: Waren klar bessere Mannschaft!
"Wir hatten das Gleiche schon einmal vor zwei Jahren in Hamburg", so KSC-Trainer Christian Eichner gegenüber der sportschau, "insofern kriegen wir die Elfmeterschießen unter unserer Regie bisher nicht auf unsere Seite gezogen."
Losgelöst vom Spielverlauf - oder wie die Tore gefallen seien - habe man sich als die klar bessere Mannschaft gesehen, so Eichner gegenüber der sportschau weiter, der KSC sei die Mannschaft gewesen, die über 120 Minuten weiterkommen wollte und alles gegeben habe.
Eichner im sportschau-Interview: "Die bessere Mannschaft ist heute ausgeschieden. Der Pokal zeigt in Reinform, dass es nur über Sieg und Niederlage geht. Glückwunsch an den FC Augsburg."
"Pokalreise endet auf bittere Weise"
Wie der KSC es in seinem Spielbericht treffend beschreibt: "Als der gut besuchte BBBank Wildpark bereits dem Abpfiff herbeisehnte, gelang dem FCA doch noch der Last Minute-Ausgleich."
Nach der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1, 1:1) gestanden.
"Die Pokalreise endet auf die wohl bitterste Weise, die man sich vorstellen kann", resümiert der KSC auf seiner Seite.
Am Samstag, 7. Dezember, geht es für den KSC in der 2. Bundesliga weiter. Dann steht das Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anpfiff 13 Uhr) an.
(Mit Informationen der dpa)
Einen ausführlichen Spielbericht zum Nachlesen in der Sportschau, auf ksc.de und im sport1-Ticker.