Das alte Präsidium des Karlsruher SC ist auch das neue Präsidium des KSC e.V. Holger Siegmund-Schultze und seine beiden Vizepräsidenten Martin Müller und Günter Pilarsky waren bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag erneut wiedergewählt worden.
Keine Gegenkandidaten, dennoch Ernsthaftigkeit
Ihre Dankesworte an die Mitglieder hatten sie bereits schon vorher schreiben können. Denn Gegenkandidaten gab es für die Wahl ins Präsidium des Vereins nicht.

Dennoch stellte der amtierende und neue KSC-Präsident vor der Wahl klar: "Auch wenn ich ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl antrete, will ich das mit aller Ernsthaftigkeit tun." Denn er wolle so viele Stimmen wie möglich holen und keine Nein-Stimmen erhalten.

Das war ihm fast gelungen. 98 Prozent der online und offline anwesenden 530 Mitglieder stimmten für Siegmund-Schultze. "Wir haben die Zukunft vor uns. Deshalb stelle ich mein Programm unter das Stichwort Entwicklung." Der KSC wolle eine lernende Organisation sein.
Auch Müller und Pilarsky werden im Amt bestätigt
Die Säule Jugendarbeit ist für den KSC eine sehr erfolgreiche, denn das aktuelle Trainerteam binde immer wieder Jugendspieler ein, freute sich Siegmund-Schultze. Das wolle man beibehalten. Auch die Transfererlöse könne und wolle das Präsidium noch steigern.

Auch sein Vizepräsident Martin Müller wurde erneut gewählt: "Ich liebe es leidenschaftlich für den KSC tätig zu sein", so Müller in seiner Rede. Allerdings erhielt er "nur" 87 Prozent Zustimmung.

Der zweite Vizepräsident des KSC Günter Pilarsky – seit zwölf Jahren im Amt - erklärte, dass er im Jahre der Fusion des KSC nach Karlsruhe kam und auch Fan wurde. Besonders freue er sich auf den Meilenstein, Stadioneröffnung im kommenden Jahr. Auch er erhielt sehr viel Zustimmung und insgesamt 95 Prozent Ja-Stimmen.
Drei Kandidaten, zwei Sitze im Beirat
Spannender wurde es bei den Wahlen zum Beirat der KSC GmbH und Co. KGaA. Für die neben den Präsidiumsmitgliedern weiteren zwei Beiratsplätze, hatten sich drei Bewerber gemeldet: Christian Fischer, Thomas H. Hock und Ulrich Metz bewarben sich um die zwei Ämter.

Jeder der Kandidaten legte seine Vorzüge und seine Motivation für das Amt im Beirat dar und erklärte in welchen Beziehungen, Stichwort Compliance, er zu den anderen Beiratsmitgliedern stand. Hatte der Punkt vorab Spannung versprochen, verlief die Wahl ruhig. Es gab keine Fragen der Mitglieder und so durfte gleich gewählt werden. 313 Stimmen erhielt Christian Fischer, 353 Stimmen erhielt Thomas Hock, die damit gewählt wurden. 79 Stimmen entfielen auf Metz.

"Immer gut, wenn man mit Demut rangeht"
Thomas Hock freute sich über seine Wahl "Ich habe auch damit gerechnet, dass mehr gefragt wird, aber so sind Mitgliederversammlungen, manchmal läuft das ganz harmonisch und jeder ist zufrieden. Ich denke auch, der Job wurde auch gut gemacht die letzten Jahre. Wir haben ja früher turbulente Sitzungen gehabt, deswegen bin ich jetzt auch dankbar, dass wir jetzt keine turbulente Sitzung hatten, sondern ein bissel ruhiger in die Zukunft gehen können."

Christian Fischer erklärte nach seiner Wahl in den Beirat: "Es ist immer gut, wenn man mit Demut rangeht, insofern bin ich wirklich ganz, ganz glücklich und dankbar, dass es so deutlich ausgegangen ist und freue mich auf die Arbeit im Beirat. Jetzt wird es spannend. Es geht darum die Fokusbereiche weiterzuentwickeln für den KSC und den KSC weiter erfolgreich zu machen."
Damit steht der Beirat des KSC KGaA fest. Holger Siegmund-Schultze, Martin Müller, Günter Pilarsky, Christian Fischer und Thomas Hock werden die Geschicke des KSC leiten.