Eine riesige Lücke klafft im Osten des Wildparkstadions, dort, wo bis vor wenigen Monaten noch die treuesten KSC-Fans ihr Team von der Gegengerade aus anfeuerten.

Der Abriss der von Asbest verseuchten Tribüne ist vollendet und die Arbeiten zur Kampfmittelsondierung sind ebenfalls abgeschlossen.

Daher hat nun die Siebanlage, die in den vergangenen Monaten im Einsatz war, die Baustelle am Adenauerring verlassen.

Wallmaterial konnte wieder eingebaut werden
Die Vorabmaßnahmen liefen so gut wie reibungslos ab. "Nahezu das gesamte Wallmaterial konnte nach Aufbereitung vor Ort wieder eingebaut werden", sagt Melanie Herlan vom Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (Eibs) auf Nachfrage von ka-news.de.

Nun wird noch bis zum 5. Dezember das verbliebene Material eingebaut und eine sogenannte Wallgeometrie hergestellt. "Das bedeutet, dass der neue Wall nun seine endgültige Form erhält", so Herlan vom Eibs.

Ab dem 29. November werden die ganzen Baustellenfahrzeuge und Maschinen, die bei den den Vorabmaßnahmen beteiligt waren, von der Baustelle Wildparkstadion verschwinden.

Teilbaugenehmigung steht noch aus
Die Teilbaugenehmigung für die Osttribüne wurde Ende Oktober beim Bauordnungsamt beantragt, liegt der Eibs allerdings noch nicht vor. "Wir sind aber guter Dinge, das dies rechtzeitig zur Übergabe an den Totalübernehmer geschehen wird", so Melanie Herlan auf Anfrage von ka-news.de.
Dann kann mit dem Bau der Osttribüne begonnen werden, da wo sich vor kurzem noch die Gegengerade, die Heimat der KSC-Fans befand.

Die Fans, die aktuell auf der Haupttribüne sitzen können dann laut Eibs ab der neuen Saison 2020/21 auf die neue Tribüne im Osten umziehen. Dann soll der erste Teil des neuen Wildparkstadions stehen.
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