Die Bedingung, dass ein bisher unbekannter Investor ganze 25 Millionen Euro an den KSC spendet, sei, dass er ein Mitspracherecht bei den Entscheidungen im Sportbereich erhalte. Ein Tausch Geld gegen Entscheidungsgewalt also? Wohl kaum, sagt der Ex-KSC-Profi Edgar Schmitt.

Blick auf das Wildparkstadion, die Haupttribüne zu Zeiten des Abrisses.
Blick auf das Wildparkstadion, die Haupttribüne zu Zeiten des Abrisses. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

"Es kam schon häufiger vor, dass Investoren die Bedingung stellten, beim Fußball mitentscheiden zu dürfen, gerade erst in Berlin", erklärt "Euro-Eddy" im Gespräch mit ka-news.de

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Allerdings ist der deutsche Fußball organisatorisch darauf ausgelegt, den Einfluss der Kapitalgeber eines Vereins zu begrenzen. "Beim KSC gilt, wie bei den meisten Vereinen Deutschlands, die 50-plus-eins-Regel. Das heißt, dass der Verein immer die Stimmenmehrheit bei fußballerischen Entscheidungen behält, selbst wenn die Mehrheit des Kapitals an anderer Stelle liegt. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass der neue Investor Oliver Kreuzers Einfluss schmälert", sagt Schmitt weiterhin.

"Alles hat seinen Preis"

"Euro-Eddy" vertraue dem KSC bei seinen Entscheidungen. "Wenn der Investor zu viel wollen sollte, wird sich weder Kreuzer noch der KSC auf ihn einlassen, da bin ich sicher.

Abbau Flutlichmast im Wildpark
Bild: Thomas Riedel

Allerdings kenne ich den Investor nicht und will ihn auch nicht vorschnell beurteilen", meint er. Ganz ohne Vorsicht solle man das Angebot aus Skandinavien aber dennoch nicht betrachten.

"Investoren sind immer gut. Und 25 Millionen Euro kann der KSC, auch wenn es in den letzten drei Jahren bergauf gegangen ist, gut gebrauchen. Trotzdem möchte ein Investor natürlich Profit - denn alles hat seinen Preis, gerade finanzielle Hilfe.

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Der Verein sollte sich also darüber im Klaren werden, was der Investor möchte. Gleichzeitig sollte sich der Geldgeber, wenn er denn einen Platz im Beirat möchte, mit den Strukturen des KSC und des deutschen Fußballs vertraut machen", sagt er.