Insgesamt 3.000 Parkplätze waren dem damals frisch geplanten neuen Wildparkstadion angedacht. 1.000 davon, sogenannte Hospitality-Parkplätze, sollten dabei den Logenplätzen zugeordnet sein.
1,6 Millionen Euro für 300 Parkplätze
Für die ersten dieser 300 Hospitality-Parkplätze wird es jetzt ernst. Denn die Stadt bittet den Gemeinderat um Zustimmung für eine Investition von 1,6 Millionen Euro, welche in einen neuen Hospitality-Parkplatz hinter der Südtribüne fließen sollen.

Noch bis vor wenigen Jahren trainierten dort die Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf einem campuseigenen Tennisplatz. Im Juni 2017, knapp acht Monate nachdem die Stadt Karlsruhe die Flächen dem Land Baden-Württemberg abgekauft hatte, musste die Tennisanlage weichen.
Seitdem nutz BAM Sports die Fläche, um dort Erde zwischenzulagern. Bis Ende des Jahres soll die Fläche dann aber frei sein - und die Arbeiten für den Parkplatz sollen beginnen.
Ohne Parkplätze kein Stadionbetrieb
Die Investition und ihre Freigabe sei jetzt nötig, um die erforderlichen Parkplätze bis Fertigstellung des neuen Stadions im Sommer 2022 umsetzen zu können, wie die Stadt in ihrer Beschlussvorlage erklärt.

Das bedeutet wiederum: Würden die Stadträte am Dienstag ihre Zustimmung zum Bau der Parkflächen nicht geben, dürfte das neue Stadion nicht in Betrieb gehen.
"Nach der Freigabe starten die üblichen Prozesse wie Ausschreibung und Vergabe", heißt es beim Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (Eibs) auf Nachfrage von ka-news.de zu dem Projekt. Wann mit dem Bau des Parkplatzes - die Zustimmung des Gemeinderats vorausgesetzt - letztendlich begonnen werden kann, steht bisher noch nicht fest.
Aus Parkplatz wird Parkhaus?
Auf einer Fläche von insgesamt 7.200 Quadratmetern entsteht zunächst ein Parkplatz, der in Zukunft "ohne großen Aufwand in ein Parkhaus weiterentwickelt werden kann", so die Eibs weiter. Für einen Ausbau wäre in Zukunft aber der KSC in Eigenregie verantwortlich.
Ohne Diskussion stimmte der Karlsruher Gemeinderat der Beschlussvorlage der Stadt zu. 47 der 48 Stadträte stimmten - bei einer Enthaltung - für "Ja." Damit darf die Stadt 1,6 Millionen Euro in einen neuen VIP-Parkplatz investieren.
Lediglich Oberbürgermeister Frank Mentrup äußert sich vor der Abstimmung. "Wir schaffen heute die Voraussetzung für einen Stadionbetrieb, die Möglichkeit, ein Parkhaus zu errichten bleibt auch in Zukunft bestehen." Das Stadtoberhaupt erklärt weiter, dass ein eventuelles Parkhaus auch in Zukunft schnell während dem Spielbetrieb erfolgen könne.
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