Beim KSC ist man auf Partnersuche. Konkreter: Auf Pärchen-Suche. Soll heißen: Wer harmoniert im Angriff mit wem am besten? Diese Frage stellen sich Cheftrainer Christian Eichner und seine Assistenten täglich.
Welches Stürmer-Duo darf gegen Magdeburg aufs Feld?
Bei jeder Trainingseinheit schauen sie ganz genau hin, welches Duo harmoniert, suchen nach diesen Eindrücken die zwei Stürmer aus, die sie am Samstag gegen den 1. FC Magdeburg in der Startelf nominieren. Noch hat sich aus den aktuell fünf Kandidaten, die zur Verfügung stehen, kein Duo für den Angriff herauskristallisiert.
Auswahl ist da. Eichner und seine Assistenten haben die Qual der Wahl. Wer aus dem Quintett Fabian Schleusener, Roko Simic, Lilian Egloff, Shiō Fukuda und Philipp Förster steht gegen den FCM in der Startelf? Vor allem: Wer passt zu wem?

„Louey Ben Farhat ist die Nummer eins unter den Stürmern“
Mit solch einem Problem war vor der Spielrunde nicht zu rechnen. Da war klar: „Louey Ben Farhat ist die Nummer eins unter den Stürmern“, sagte Eichner. Doch der gesetzte Louey Ben Farhat brach sich den Mittelfuß, musste operiert werden und wird noch lange schmerzlich vermisst.

Dann: Neuzugang Roko Simic, der Leihspieler auf dem große Hoffnungen ruhten, konnte bisher nicht überzeugen. Wenig Durchschlagskraft, kaum Torgefahr. Simic braucht noch Zeit, sich an die körperlichen Anforderungen in Liga zwei anzupassen.
Da war es logisch und konsequent, dass Dauerbrenner Fabian Schleusener aufgrund seiner Leistungen wieder Stammkraft wurde. Und neben „Schleuse?“ Da kam zuletzt Lilian Egloff zum Zug. Er spielte in Kiel den Part des zweiten Stürmers ordentlich, aber Torgefahr strahlte er kaum aus.
Fukuda, Förster, Opitz?
Die Neuen Philipp Förster und scharren mit den Hufen. Beide wurden eingewechselt aber keiner hinterlegte nachhaltig berechtigte Ansprüche auf eine Startelfnominierung. Allerdings muss man berücksichtigen: Förster ist - wie Egloff - kein gelernter zentraler Stürmer. Förster fühlt sich auf der Position hinter den Spitzen wohler, Egloff im Mittelfeld.

Oder: Wirft Eichner gegen den FCM den schnellen Leon Opitz ganz vorne rein? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Denn der Leihspieler aus Bremen ist wohl eher ein Außenbahnspieler, kommt bevorzugt über links. Pech für Opitz, dass diese Position beim KSC aktuell absolut top besetzt ist. Durch Kapitän Marvin Wanitzek.
Wen wählt Eichner?
Also: Die Suche nach dem Traum-Duo geht weiter. Wer spielt am Samstag mit wem im Angriff? Überrascht Eichner alle? Bringt er die tollen Techniker Egloff und Förster in vorderster Reihe?
Hofft er so, durch die Kreativität dieses Duos gegen das zu erwartende Abwehrbollwerk der Magdeburger zum Tor-Erfolg zu kommen? Hofft der KSC-Coach, dass dieses Duo die Magdeburger müde spielt und dass dann der schnelle Schleusener kommt und trifft? Spannend wie Eichner entscheiden wird.

Noch etwas muss sich beim KSC im Gegensatz zum Auftritt in Kiel, bei der 0:3 Niederlage ändern: Das Team muss mehr Lauffreude zeigen. Die Fakten der Partie bei den Störchen waren ernüchternd. Das Kieler Team spulte 128,49 km ab. Die Badener brachten es auf 120,15 km.
Das waren rund acht Kilometer weniger als der Gastgeber. So etwas ist bei der KSC-Mannschaft eine Rarität – und soll es wohl auch bleiben. Mal schauen, wie diese Statistik nach der Begegnung mit dem Tabellenletzten Magdeburg aussieht.
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