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Karlsruhe: KSC-Relegationskrimi: Zahlen und Fakten zum Match

Karlsruhe

KSC-Relegationskrimi: Zahlen und Fakten zum Match

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    01.06.2015, xfux, Fussball Relegation, Karlsruher SC - Hamburger SV, v.l. Thomas Merl (Hannover Scorpions), Enrico Valentini (Karlsruher SC KSC) enttaeuscht, enttaeuscht schauend, dissapointed
    01.06.2015, xfux, Fussball Relegation, Karlsruher SC - Hamburger SV, v.l. Thomas Merl (Hannover Scorpions), Enrico Valentini (Karlsruher SC KSC) enttaeuscht, enttaeuscht schauend, dissapointed Foto: fu-sportfotografie

    KSC Akteure Jonas Meffert wurde der Ball aus nur etwas mehr als einem Meter Entfernung an den Arm geschossen. "Ich habe mich weggedreht - eindeutig", beschreibt Meffert diese Szene. Aber: Schri Gräfe hob prompt seinen Ellenbogen - weit weg vom Körper und deutet damit an: "Oberflächenvergrößerung, Regelverstoß - Freistoß!" Eine falsche Entscheidung und Interpretation des 41-jährigen Sportwissenschaftlers aus Berlin. Die führte zum späten Ausgleich - Ende des Aufstiegstraumes nach zwei tollen Begegnungen des KSC! 

    Meffert war blass, als er kopfschüttelnd sagte: "Wir haben alles gegeben, waren insgesamt in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Schade, furchtbar schade, dass der Schiri dieses alles falsch entschieden hat. Das ist bitter, das dauert lange, bestimmt sehr lange bis ich das verarbeitet habe", so der 20-Jährige, der erneut eine tolle Partie ablieferte. In Sachen Passgenauigkeit und Zweikampfbilanz war Meffert mit Daniel Gordon und Gaetan Krebs eine Stütze der KSC Akteure.

    Einer kam gegen Ende der Saison immer besser in Form beim KSC: Individualist Dimitrij Nazarov. Der Nationalspieler Aserbaidschans scheint seine Lektion gelernt zu haben, scheint inzwischen zu wissen, dass Fußball ein Mannschaftssport ist und keine Bühne für Selbstdarstellung. Gegen den HSV war "Naza" ungemein aktiv, schoss sechsmal in Richtung HSV Tor. Bestwert aller KSC Akteure. Allerdings traf er nur dreimal das Gästegehäuse. Nazarov hatte 76 Ballaktionen, so viele wie kein anderer KSC Profi.

    Rechtsverteidiger Enrico Valentini, der eine enorme kämpferische Leistung ablieferte, gab sieben Torschussvorlagen. Die meisten aller Spieler, die bei diesem Relegationskrimi auf dem Feld waren. Insgesamt sprachen jedoch etliche Bilanzen gegen den KSC. Bei den Torschüssen gab's 19 von den Badenern - 32 von den Hanseaten. Bei den Flanken: Ebenfalls ein Übergewicht für die Elf von Trainer Bruno Labbadia. 23 zu zehn - pro HSV.

    Überraschend: Die Hamburger hatten mehr Kopfballchancen als der KSC. Acht Hamburg, nur die Hälfte für den KSC. Auch beim Ballbesitz hatten die Hamburger klar die Nase vorne. Mit 61 Prozent gegenüber nur 39 Prozent auf Seiten der Fächerstädter. Auch bei den Zweikämpfen sah es etwas besser für die HSV Spieler aus, Die gewannen 53 Prozent aller Duelle.

    Die Kauczinski Schützlinge hatten zwar mit 65 Prozent eine ordentliche Passquote, doch der Bundesliga-Dino HSV brachte es auf diesem Gebiet auf 81 Prozent. Das war mit ein Grund, dass der HSV in der Verlängerung zulegen konnte, mehr Kraft hatte. Denn: Diese Kraft hatten die Hamburger durch genaue Pässe, die ein Hinterherlaufen verhinderten, gespart.

    Auch die Eckball-Bilanz sprach für die "Rot-Hosen". 12 zu fünf. Fouls: 22 durch HSV-Akteure, 16 verursachten KSC Spieler. Eine Serie ist leider gerissen. Seit Wiedereinführung der Relegation setzte sich alle drei Jahre der Zweitligist durch: 2009, 2012 bis 2015 endet diese Serie, zum Leidwesen der Badener... Vor allem aber, weil Schiri Manuel Gräfe Fehlentscheidung gegen den KSC traf.

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