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Karlsruhe: Träume geplatzt: KSC unterliegt dem "Dino"

Karlsruhe

Träume geplatzt: KSC unterliegt dem "Dino"

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    Reinhold Yabo erzielt das 1:0 für den Karlsruher SC. Foto: Marijan Murat
    Reinhold Yabo erzielt das 1:0 für den Karlsruher SC. Foto: Marijan Murat

    Man wolle auf Angriff spielen und das Spiel gewinnen, hatte KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski im Vorfeld erklärt. Entsprechend engagiert begannen die Badener, die gefährlichste Waffe vor Augen von Bundestrainer Joachim Löw war jedoch die Konterstärke. Immer wieder stellten Manuel Torres auf der rechten Außenbahn und Rouwen Hennings die Hamburger Hintermannschaft vor Herausforderungen. Dazu war Hiroki Yamada rechtzeitig für das alles entscheidende letzte Saisonspiel fit geworden und beackerte die linke Seite. Neben Jonas Meffert sollte Gaetan Krebs dem Mittelfeld defensive Stabilität geben.

    Bei den Hamburgern waren der im Hinspiel noch auf die Bank verbannte Rafael van der Vaart und Pierrre-Michel Lasogga die auffälligsten Akteure. Allerdings präsentierte sich das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit doch eher zerfahren, das 0:0 zur Pause war daher gerecht. Ein Ergebnis, dass dem KSC zum Aufstieg genügte, doch die Spieler waren vor weiteren schweren 45 Minuten gewarnt.

    Die Uhr tickte weiter für den KSC, der nach rund einer Stunde ganz nah dran war am Führungstreffer. Doch gleich dreimal binnen weniger Sekunden konnten die Hamburger das Spielgerät entschärfen oder hatten Glück, dass Daniel Gordon die Hereingabe von Valentine am langen Pfosten knapp verpasste (63. Spielminute). Sechs Minuten später verhinderte nach einem Kopfball von Manuel Gulde der auf der Linie stehende Marcelo Diaz den für einen Großteil der 27 986 Zuschauer beruhigenden Führungstreffer.

    Diaz und Müller werden zum Spielverderber

    Zwanzig Minuten vor dem Ende war dann der Arbeitstag von Yamada beendet. Für ihn kam Reinhold Yabo, der dien Beginn der Partie überraschend nur auf der Auswechselbank beobachtet hatte. Und ausgerechnet dieser "Ray" Yabo war, der das vermeintlich entscheidende 1:0 für die Hausherren erzielte! Doch es sollte nicht sein, in der 90. Spielminute erzielte Diaz per Freistoß das 1:1-Unentschieden - Verlängerung war angesagt! Die Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt, die Dramatik kaum zu überbieten. In der 103. Minute hatte Dimitrij die Entscheidung auf dem Fuß, schoss allerdings am langen Pfosten vorbei.

    Der K.O.-Schlag für die Gastgeber erfolgte schließlich in der 116. Spielminute. Das entscheidende Tor erzielte Nicolai Müller.Unschön e Szenen vor dem Abpfiff, als die Hamburger Anhänger aus dem Block in Richtung Spielfeld strömten und Feuerwerkskörper abfeuerten, während die KSC-Anhänger ihre Mannschaft friedlich im Block feierten. Da wäre sogar fast der Elfmeter für den KSC untergegangen, den Rouwen Hennings vergab und damit die letzten Hoffnungen zerplatzten.

    Aufstellung Karlsruher SC: Orlishausen - Valentini, Gordon, Gulde, Max (87. Kempe) - Meffert, Krebs (89. Stoll) - Torres, Nazarov – Yamada (72. Yabo) – Hennings.
    Hamburger SV: Adler - Diekmeier, Djourou, Rajkovic, Ostrzolek - Diaz, van der Vaart - Olic (77. Müller), Holtby (67. Stieber), Ilicevic (86. Cleber) – Lasogga.

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