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Karlsruhe: Erst Comeback, dann neuer KSC-Vertrag? Christoph Kobald ist "für alles offen"

Karlsruhe

Erst Comeback, dann neuer KSC-Vertrag? Christoph Kobald ist "für alles offen"

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    Der KSC testete gegen den kroatischen HNK Rijeka.
    Der KSC testete gegen den kroatischen HNK Rijeka. Foto: Michaela Anderer

    Herr Kobald, haben Sie mit dem Einsatz in Schalke gerechnet?

    Ich war schon etwas vorbereitet, weil wir viele Kranke im Kader hatten. Marcel Franke und Marcel Beifus waren nicht zu hundert Prozent fit. Wenn man Spiele nicht gewinnt, ist in Sachen Aufstellung immer alles ein bisschen offen. Doch zu hundert Prozent habe ich nicht mit meinem Einsatz gerechnet.

    KSC beim Elf gegen Elf in La Nucia  Marcel beifuß
    KSC beim Elf gegen Elf in La Nucia Marcel beifuß Foto: Michaela Anderer

    Sie sind ein gestandener Profi. Sind Sie dennoch, wenn Sie ein paar Monate nicht gespielt haben, nach so langer Zeit nervös?

    Ein bisschen angespannt ist man schon. Aber ich bin lange dabei, da ist man nicht mehr so nervös. Da habe ich schon die Ruhe weg. Und wenn es dann losgeht, dann verfliegt eh alles.

    Es gab Lob vom Teamkollegen Marcel Franke, er sagte: "Kobi war lange raus, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht." Tut das gut und hat er Recht?

    Zuerst: Danke! Das Lob von Marcel freut mich. Und ich hoffe, er hat Recht.

    Waren Sie mit Ihrer Leistung zufrieden?

    Ich hätte gerne punktemäßig etwas geholt, aber im Großen und Ganzen war ich mit meinem Spiel zufrieden.

    Aber: Trotz guter Leistung – der KSC kassierte wieder zwei Gegentreffer… Was ist zu tun, um die Gegentor-Flut einzudämmen?

    Gäbe es da eine Formel, würde die jeder anwenden. Wir müssen in der Defensive noch enger stehen, noch mehr jeden Zentimeter verteidigen. Es darf bei uns ganz hinten gar kein Ball vom Gegner ankommen. Dass wir momentan zu viele Gegentore bekommen, ist offensichtlich. Wir müssen alle noch besser sein, müssen uns noch mehr reinwerfen.

    Karlsruhe verliert auch gegen den FC Schalke 04.
    Karlsruhe verliert auch gegen den FC Schalke 04. Foto: Bernd Thissen/dpa

    Aktuell sind erstmals in dieser Saison alle vier Innenverteidiger – Franke, Beifus Bormuth und Sie – fit. Wäre für Sie da auch eine Dreierkette denkbar?

    Das ist sicher eine Möglichkeit. Aber das entscheidet der Trainer.

    Sie könnten in einer Dreierkette problemlos spielen?

    Das wäre kein Problem. Das könnte jeder von uns spielen. Eine kurze Eingewöhnung im Training, sich an die Abläufe gewöhnen, dann wäre das kein Problem.

    Jetzt kommt Magdeburg. Sind Sie wieder dabei in der ersten Elf?

    ich hoffe es, aber das ist Sache des Trainers.

    Sie hatten Probleme mit dem Schambein. Ist da alles OK?

    Die größten Schmerzen sind weg. Gegen Schalke hatte ich überhaupt keine Schmerzen, null Probleme. Es hat sich alles gut angefühlt. Mein Vorteil war, dass ich zwar nicht spielfähig war, aber immer ein wenig irgendetwas machen, irgendetwas trainieren konnte. Ich habe daher nicht allzu viel an Fitness verloren.

    KSC besiegt Elversberg  christoph Kobald
    KSC besiegt Elversberg christoph Kobald Foto: Michaela Anderer

    Ihr Vertrag läuft Ende der Saison aus. Ist die restliche Saison ein Casting?

    Stimmt, der Vertrag läuft aus. Ich muss daher jede sich bietende Möglichkeit nutzen, mich zu präsentieren. In erster Linie für den KSC, aber auch für andere Clubs. Dann schauen wir, was die Zukunft bringt.

    Gab es schon Gespräche mit dem KSC?

    Nein, die gab es noch nicht.

    Gibt es eine Tendenz von Ihnen?

    Wir sind noch früh dran. Zunächst geht es darum, mit der Mannschaft wieder einen positiven Verlauf zu haben, dann schauen wir was passiert. Ich bin für alles offen, höre mir alles an. Dann denke ich drüber nach und dann schauen wir mal.

    Jetzt kommen mit Magdeburg und Köln zwei Topteams in den Wildpark. Der KSC ist in einem Negativlauf. Was erwarten Sie sich von diesen Heimspielen? Sind da zwei Siege drin?

    Es ist nichts Neues, dass in dieser Liga alles möglich ist. Auch wir können jeden schlagen.

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