Das ist ein Job, der eine Stufe höher angesiedelt ist als der, den er beim KSC innehatte. Dass Bischof Gespräche mit dem Club führte, war intern bekannt. Im Frankenland soll er den dortigen Sportgeschäftsführer Chatzialexiou unterstützen.
Bischofs Lebenslauf weckt Begehrlichkeiten in Nürnberg
Michael Bischof habe eine äußerst spannende Vita und würde mit seinem Profil sehr gut zum 1. FC Nürnberg passen, so Chatzialexiou. Er beschäftige sich längerer Zeit mit Bischof. "Wir hatten bisher sehr wertschätzende und konstruktive Gespräche", bestätigte Sportvorstand Joti Chatzialexiou das Interesse an Bischof. Doch man werde erst offiziell etwas verkünden, wenn auch Verträge unterschrieben sind."

Bischofs hat noch Vertrag beim KSC, muss den erst auflösen. Möglich, dass der KSC eine geringe Ablöse kassiert.
Geradezu amüsant: Der 34-Jährige Bischof übernimmt bei den Cluberern den Job von Olaf Rebbe, der wurde beim FCN entlassen. Und: Rebbe war beim KSC in der Pole-Position als Kreuzer-Nachfolger, war der Wunschkandidat der Mehrheit des Beirats. Allen vor Präsident Holger Siegmund-Schultze war ein Rebbe-Fan.
Scheiterten die Verhandlungen mit Rebbe am finanziellen?
Doch der KSC machte wohl ein finanziell schlechtes Angebot, war zögerlich bei den Abgrenzungen der Kompetenzen vom Sportgeschäftsführer und dem Finanzboss Michael Becker. Und: Als man ließ Rebbe lange warten. Der bisweilen behäbige Beirat diskutierte, ließ Rebbe warten, und warten – dann wollte der nicht mehr.

Und jetzt? Jetzt steht der KSC ohne Sportgeschäftsführer da, ohne Bereichsleiter Entwicklung, Scouting & Analyse. Und das mitten in der Phase, in der jeder Profiverein den Kader für die nächste Saison zusammenstellt... Immer wieder war aus der Chefetage zu hören, dass man mitten in einem Prozess sei, den man klar festgelegt habe und das ziehe man professionell durch. Na denn, wenn das professionell ist…