Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

KSC: Mittelstürmer Mikkel Kaufmann beendet die Pechsträhne des Vereins

Karlsruhe

Retter der Saison: Mittelstürmer Mikkel Kaufmann beendet die Pechsträhne des KSC

    • |
    • |
    Am Ball: Mikkel Kaufmann.
    Am Ball: Mikkel Kaufmann. Foto: Mia

    Trotz Topleistung, obwohl er zudem den entscheidenden Treffer markierte, bleibt Mikkel Kaufmann  auch nach dem 2:1 des KSC gegen Greuther Fürth bodenständig.

    Keine Jubelarien über die eigene Leistung. Viel eher zeigt sich Selbstkritik beim Leihspieler des KSC, der zum Matchwinner wurde: "Die ersten 20 Minuten war ich schlecht, da habe ich viele Bälle verloren. Aber ich habe weiter gearbeitet. Dann habe ich Bälle festgemacht und ein paar gute Pässe für meine Kollegen gespielt. Ich glaube es war OK."

    undefined
    Foto: Mia

    Eines bekannte der gerade 22 Jahre alt gewordene Blondschopf: "Dieser Sieg gibt uns ein sehr gutes Gefühl." Seinen Siegtreffer will er sich "noch hundert Mal anschauen." Ein gutes Gefühl hatten auch die KSC Fans. Die verabschiedeten Kaufmann mit Standing Ovation bei seiner Auswechslung! Mit seinem Saisontor Nummer drei beendete er die Negativserie der Blau-Weißen.

    Selbstvertrauen trotz schwierigem Start

    "Es war ein schwieriger Start. Mit dem Rückstand und der Roten Karte war es nicht einfach", so der Beginn der Spielanalyse von Kaufmann. "Aber wir haben top zusammengehalten und alle haben füreinander gearbeitet. Trotz dieses schlechten Starts haben wir Selbstvertrauen gezeigt", sagt er.

    "Auch, dass wir in den beiden letzten Spielen in der Nachspielzeit Tore kassiert haben, hat uns nicht dieses Selbstbewusstsein genommen. Wir wussten: Wir haben ein OK-Spiel und ein gutes Spiel gemacht. Jetzt, das war die Belohnung", sagt er, atmete kurz tief durch und fügte hinzu: "Es war ein Arbeitssieg mit schönem Fußball."Das Team habe wirklich gut gespielt, "wir waren viel besser als der Gegner. Es war ein sehr verdienter Sieg, aber: Wir hätten zwei, drei Tore mehr schießen müssen."

    undefined
    Foto: Mia

    Die letzten Minuten erlebte er nach seiner Auswechslung auf der Bank. Hat er - wie in den zwei Spielen zuvor - ein spätes Gegentor befürchtet? "Ich war nervös, aber ich hatte das Gefühl: Heute ist unser Tag. Wir können uns sagen: Wir waren mit zehn Mann die ganz klar bessere Mannschaft, das ist für unser Gefühl unglaublich gut. Jetzt sind wir auf einem guten Weg."

    Von Traumkombination zum Traumtor

    Kaufmann war enorm fleißig. Beispiele: In Minute 53 gab er eine kluge Kopfballvorlage im gegnerischen Strafraum - die fand leider keinen KSC Abnehmer. Nach exakt 60 Minuten rettete er per Kopf im eigenen Strafraum.

    Er holte Freistöße heraus und war immer effektiv darin, den Ball zu erobern. So in Minute 73. Da gelang es dem Dänen von Damian Michalski die Kugel zu ergattern. Dann führte eine Traumkombination zum Traumtor. Doppelpass mit Fabian Schleusener und der Däne traf exakt ins Toreck. 2:1.

    "Mikkel hat sich das Siegertor verdient"

    Trainer Christian Eichner zum Siegtreffer: "Dass Mikkel das Tor macht war gerecht, das hat er sich verdient." Der KSC Coach bekannte, dass Kaufmann "etwas Zeit gebraucht hat, um hier anzukommen, um sich an die Intensität und Spielweise zu gewöhnen. Er hatte zuvor wenig gespielt, wenig Einsätze.

    Christian Eichner, Cheftrainer beim Karlsruher SC.
    Christian Eichner, Cheftrainer beim Karlsruher SC. Foto: Lars Notararigo

    Kaufmann habe laut dem Cheftrainer verstanden, um was es geht und habe sich angepasst. "Er ist ein super Junge." Dann "kitzelt" er Kaufmann: "Da ist noch viel Luft drin. Mit diesem Körper, mit dieser Physis muss er noch mehr eine Bedrohung für den Gegner werden."

    Rund neun Kilometer in etwas weniger als 80 Minuten legte Kaufmann zurück - eine gute Laufleistung. Dass er als Stürmer fast jeden zweiten Zweikampf gewann - Zweikampfquote 45 Prozent - ist ebenfalls ein guter Wert. All das führte dazu, dass der Däne vom Publikum mit Standing Ovation vom Feld verabschiedet wurde. Balsam für die Seele des Leihspielers.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden