Peter Putzing

Im Moment ist Lukas Fröde absolut gesetzt. "Luki" spielt vor der Abwehrkette des KSC, räumt da fast alles ab und bereitet jedem Gegner permanent Probleme in Sachen Spielaufbau. Für seine Top-Leistung beim 1:1 des KSC in Nürnberg kürte ihn das Fachmagazin "Kicker" zum "Spieler des Spiels."

Lob vom Cheftrainer

Auch Trainer Christian Eichner freut sich über Frödes konstant gute Auftritte. "Luki ist ein echter Profi. Er weiß was er kann, weiß aber auch wo es zu arbeiten gilt." Und arbeiten, das würde "Luki" in jeder Trainingseinheit mit voller Konzentration.

Lukas Fröde (KSC 4)
Lukas Fröde (KSC 4) | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

"Ich will gut trainieren, damit ich mit einem guten Gefühl ins Spiel gehe", sagt Fröde dazu. Eichner erinnert sich: "Als er in meiner Anfangszeit als KSC-Cheftrainer nicht in der Startelf stand, hat er nicht geklagt, er war nie bei mir im Büro - er hat gearbeitet, hat Leistung sprechen lassen. Seit der Zeit nach der Corona Pause ist er aus der Mannschaft nicht wegzudenken."

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Im zentralen defensiven Mittelfeld ist die 192 Zentimeter große und 85 Kilogramm schwere "KSC- Kampfmaschine" ein Garant für Stabilität. Fröde wird auch zum "Mister Überall", wenn er Ballbesitz möchte. Dann lässt er sich zwischen die Innenverteidigung fallen, um anspielbar zu sein, um von dort das Spiel anzukurbeln und zu lenken.

Zahlen belegen starken Auftritt in Nürnberg

Der 25 Jahre alte Mittelfeldmann, der in Fulda geboren ist und der beim KSC bis Ende der Saison unter Vertrag steht, scheut keinen Zweikampf. Im Frankenland gewann Fröde zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Ein starker Wert.

Lukas Fröde (KSC 4) im Lauf mit Gestik.
Lukas Fröde (KSC 4) im Lauf mit Gestik. | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Noch besser: Die Passquote mit 84 Prozent. Dass er über elf Kilometer abspulte - eine gewohnt gute Laufleistung. Und: Dass er als Defensivspieler mit nur einem Foul auskam bestätigt seinen insgesamt guten Auftritt und seine Fitness.

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Seine kämpferische Grundeinstellung wurde Mitte der zweiten Halbzeit für alle offensichtlich: Da gab's einen "Abschuss" im eigenen Strafraum. Fröde hatte sich - wieder einmal - in allerhöchster Not in einen Ball geworfen, hat geblockt - gerettet.

Hinten hui, vorne...

Offensiv war er einmal zu sehen, mit einem Kopfball in Minute 81. Doch der ging weit vorbei. Leider. Torgefahr von Fröde? Ausbaufähig… Dass Trainer Christian Eichner immer wieder fordert: "Alle im Team müssen Tore schießen!", weiß Fröde. Er bekennt: "Mit bisher fünf Toren ist meine Bilanz mager, da ist Luft nach oben."

Eines seiner wenigen Tore: Lukas Fröde (KSC 4) trifft zum 2:1 gegen den VfB Stuttgart.
Eines seiner wenigen Tore: Lukas Fröde (KSC 4) trifft zum 2:1 gegen den VfB Stuttgart. | Bild: Carmele | TMC-Fotografie

Für den KSC traf er einmal. "Gegen den VfB Stuttgart. Das zählt vielleicht etwas mehr", sagt er und lacht: "Im Ernst: ich will Tore schießen, klar. Aber nach dem Sieg über Stuttgart habe ich mich über den Dreier mehr gefreut als über mein Tor. Dennoch: Es sollten ein paar dazukommen." Ein Treffer im kommenden Spiel gegen Darmstadt, das würde absolut passen, ergänzt er.

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