Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: KSC vor nächstem Coup? Kobald-Verlängerung wohl so gut wie fix

Karlsruhe

KSC vor nächstem Coup? Kobald-Verlängerung wohl so gut wie fix

    • |
    • |
    Christoph Kobald (Archivbild)
    Christoph Kobald (Archivbild) Foto: Michaela Anderer

    Es deutet viel daraufhin, dass Kobald und der KSC eine Einigung erzielt haben, dass der Vertrag um mindestens zwei Jahre verlängert wird. Offiziell bestätigt wird es - noch - nicht.

    Kobald bleibt gelassen

    Lange hat es nicht so ausgesehen, als würden sich die Parteien einigen. Ein erstes KSC-Angebot soll wenig wertschätzend, finanziell wenig lukrativ, gewesen sein. Nach guten Leistungen keine nennenswerte Erhöhung des monatlichen Salärs. Kobald nimmt all das gelassen hin.

    Christoph Kobald jubelt über sein Tor
    Christoph Kobald jubelt über sein Tor Foto: Michaela Anderer

    "Es ist normal, dass man über das erste Angebot redet." Es hieße ja auch Angebot. Es wäre immer das Gleiche. Man würde über die Standpunkte reden, "dann gibt jeder ein bisschen nach, dann kommt man sich näher und findet eine Lösung", so der 27-Jährige mit geradezu stoischer Ruhe.

    "Es sieht gut aus"

    "Kobi", der aktuell im Urlaub in Griechenland weilt, erklärte kürzlich zu den Vertragsgesprächen: "Es sieht gut aus." Soll wohl heißen: Die Einigung ist fast in trockenen Tüchern, Kobald wird weiterhin im Badischen verteidigen. Das wäre für den gebürtigen Wiener Jahr acht beim KSC.

    Sollte er kommende Spielrunde weiter beim KSC mitmischen, würde er natürlich mit aller Macht versuchen, endlich rauf in die erste Bundesligaliga zu kommen. "Aber in dieser zweiten Liga, da kann jeder schlagen, da wird das sehr schwer."

    Kobald seit 2018 beim KSC

    Seit Juli 2018 steht Christoph Kobald beim KSC unter Vertrag, insgesamt absolvierte er für den Wildparkclub 148 Wettkampfspiele, erzielte dabei acht Treffer, bereitete zwei vor.

    Vergangene Saison war der Defensivspezialist lange verletzt, musste er wegen einer Schambeinentzündung zuschauen. Dann, in den letzten 13 Saisonspielen, wurde er permanent in die Startelf beordert, elfmal stand er in dieser Phase die kompletten 90 Minuten auf dem Feld, zwei Tore markierte Kobald, eines bereitete er vor.

    KSC vs Paderborn Christoph Kobald.
    KSC vs Paderborn Christoph Kobald. Foto: Michaela Anderer

    Seine Stärken: Schnelligkeit, gute Spieleröffnung und Zweikampfstärke. 117 gewonnene Zweikämpfe, dazu 35 in der Luft, stehen in seiner Saisonbilanz.

    Top-Speed: 32,7 km/h. Um das hohe Leistungsniveau zu halten, absolviert er auch in Griechenland das vom Trainerteam vorgegebene Laufpensum. "Das ist schon seit ein paar Tagen so. Das ist normal, eigentlich kein Muss, denn Fitness ist die Basis für gute Leistung."

    "Sehe den KSC hinten gut aufgestellt"

    Der optimale körperliche Zustand sei eine Grundlage, um in der ersten Elf zu stehen. Es gäbe starke Konkurrenz im Kader. Dass der KSC mit Paul Scholl einen neuen Innenverteidiger verpflichtete, befürwortet Kobald. "Für Robin Bormuth musste einer kommen. Ich sehe den KSC hinten nun gut aufgestellt."

    Verabschiedung KSC Spieler 2024/25 Michael Becker, Thomas Hock, Holger Siegmund-Schultze, Robin Bormuth, Mario Eggimann und Christian Fischer.
    Verabschiedung KSC Spieler 2024/25 Michael Becker, Thomas Hock, Holger Siegmund-Schultze, Robin Bormuth, Mario Eggimann und Christian Fischer.

    In der vergangenen Saison hätte es kurz eine problematische Phase gegeben. "Da waren Innenverteidiger verletzt. Daher ist es gut, dass die Trainer nun notfalls personell umswitchen können."

    Kobald begann seine Karriere beim SC Perchtoldsdorf. 2006 wechselte er zum VfB Admira Wacker Mödling. 2007 kam er in die Jugend des FK Austria Wien. Danach gings in die Fächerstadt. Er würde gerne in sein achtes Jahr bei den Blau-Weißen gehen.

    "Ich fühle mich hier sehr wohl, es macht mich stolz, dass ich das Vertrauen bekommen habe und dass die Fans immer hinter mir gestanden sind. Es gab schwierige Zeiten mit meiner Verletzung, da tat der Zuspruch und das Vertrauen des Trainerteams enorm gut." Mit dem Trainerteam sei er immer auf einer sehr guten Wellenlänge gelegen. "Wir haben uns sehr gut verstanden."

    "Kann mir gut vorstellen, beim KSC zu bleiben"

    Die vergangene Spielrunde war wohl die Beste, seit Kobald in Karlsruhe spielt. Erstmals gelang es ihm, konstant gute Leistungen abzuliefern. Zuvor hatte er in einer Saison immer wieder mal eine Phase, in der er etwas "durchhing", die Konstanz hin und wieder weg war.

    "Dass mir das gelungen ist, darüber bin ich sehr glücklich", bekennt er, und fügt hinzu, "dass ich das Vertrauen bekam, in dem neuen System mit drei Innenverteidigern zum Zug zu kommen." Dieses System mit Dreierkette bevorzugt er inzwischen. Es gäbe klare Abläufe, klare Ansagen. "Es hat einfach mega Bock gemacht, in diesem System."

    Cristoph Kobald beim Pass.
    Cristoph Kobald beim Pass. Foto: Michaela Anderer

    Auch daher sei er für eine Vertragsverlängerung absolut offen, sei bereit "hier weiter zu machen." Es gab Kontakte zu anderen Vereinen, auch interessante Offerten lagen ihm vor. "Es ist normal, wenn der Vertrag ausläuft, dann hört man sich um. Ich wurde angesprochen, da hat sich einiges getan. Aber ich kann es mir sehr gut vorstellen, beim KSC zu bleiben vor allem nach dieser tollen letzten Saison."

    Zum persönlichen Ziel sagt er nur ein zwei Worte: "Gesund bleiben!"

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden