Innenverteidiger Marcel Franke fällt gegen Arminia Bielefeld gesperrt aus. Sein Kollege im Abwehrzentrum, Christoph Kobald, wurde beim 1:1 in Nürnberg wegen muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel ausgewechselt. Für "Kobi" könnte es eine Punktlandung werden.
"Kobi" kommt zurück aufs Feld - oder nicht?
Bis Mitte der Woche nahm er nicht am Teamtraining teil, doch dass der Österreicher am Sonntag gegen Bielefeld mitwirken kann, da ist Trainer Eichner zuversichtlich. "Christophs Einsatz ist noch nicht gesichert, es sieht aber anständig aus." Er habe eine Verhärtung im Oberschenkel. "Der Muskel ging zu. Die Frage ist: Wie schnell geht er wieder auf." Reicht es für Kobald nicht bis zum Sonntag, dann kommt Routinier Daniel Gordon zum Zug.

Apropos Kobald: Dessen Vertrag läuft in rund drei Monaten aus. Der KSC würde mit dem Innenverteidiger, der noch darum kämpft, Konstanz auf hohem Niveau in seine Leistung zu bringen, gerne weiter zusammenarbeiten. Daher wurde ihm ein neues Angebot unterbreitet. Der Österreicher soll gehalten werden, aber nicht um jeden Preis. Der neue Vertrag, Laufzeit zwei Jahre, soll leistungsorientiert sein.

Viele gute Spiele bringen viel gutes Geld. Ein Vertragskonstrukt, das in den zurückliegenden Jahren im Wildpark eine riesige Rarität war. Gegen die Westfalen geht es für die Badener um Big Points. Ein Dreier - und die Fächerstädter wären wohl alle Sorgen in Sachen Klassenerhalt los. Eichner nimmt das gelassen hin.
"Wir haben nach der Winterpause schon viele Big Points gemacht. Das Spiel gegen Bielefeld gibt uns die Möglichkeit, näher an die 40 Punkte ran zu rücken. Wichtig ist, die Konkurrenz auf Abstand zu halten."
"Wir sind stabil und selbstbewusst"
In der Hinrunde konnten die Karlsruher in Bielefeld gewinnen, danach begann eine Sieglos-Serie von neun Partien. "Diese Phase war zu lang", bekennt der KSC Coach, fügt aber flugs hinzu: "Aktuell haben wir nur einmal verloren in den letzten neun Spielen. In der Rückrunde insgesamt nur zwei Begegnungen. Wir sind stabil und selbstbewusst."

Gegner Bielefeld schätzt er hoch ein. "Dieser Kader ist einer der am besten besetzten in der Liga. Die Ausgewogenheit ist top. Es gibt zweitligaerfahrene Spieler, Unterschiedsspieler wie Janni Serra oder Robin Hack."
Die Arminen hätte anfangs das gleiche Schicksal ereilt, wie in den Jahren zuvor so manchen Erstligaabsteiger. "Wenn sie nicht gut starten, haben sie Probleme. Aber unter Trainer Uwe Koschinat hat sich Bielefeld komplett gefangen."