Robin Heußer hatte vor seinem Wechsel 2024 zum KSC, beim Ex-Club und Zweitligaabsteiger Wehen Wiesbaden, seine Zweitligatauglichkeit nachhaltig bewiesen. Bei den Karlsruhern gelang ihm das in der abgelaufenen Spielrunde in hoher Konstanz nicht. In ein paar Partien agierte er gut, war sonst wenig auffällig, selten spielbestimmend.
So richtig glücklich ist wohl niemand - unglücklich aber auch nicht
Der 170-Zentimeter große Mittelfeldmann brachte es auf 28 Einsätze, erzielte ein Tor und bereitete einen KSC-Treffer vor. Bei seinen 708 Einsatzminuten im Trikot der Blau-Weißen wurde er fünfmal in die Startelf berufen, 23-Mal wurde der 27-Jährige eingewechselt.

In einer Partie, beim 2:2 in Elversberg, stand er die kompletten 90 Minuten auf dem Spielfeld. Die Bilanz: Heußer erwies sich mit seinen Leistungen beim KSC nicht als Volltreffer – aber auch nicht als Fehleinkauf. Bedeutet: Beide Seiten – die Verantwortlichen beim KSC und Heußer – sind wohl nicht völlig unzufrieden, aber auch alles andere als rundum glücklich.
Klingelt beim Abgang die Kasse?
Beide Seiten denken sicher darüber nach, diesen Zustand zu verändern. Aber beim KSC ist bei den intensiven, internen Diskussionen über Heußers Zukunft noch keine Entscheidungsfindung erfolgt. Lässt man Heußer ziehen oder hofft man auf eine Leistungssteigerung beim Mittelfeldallrounder? Es gibt Fürsprecher für beide Ansichten.

Diskutiert wird sicher auch: Heußer gehört im Gehaltsranking des KSC-Kaders ins vordere Drittel, ein Abgang könnte die KSC-Kasse etwas entlasten. Offiziell gibt es zur "Causa Heußer" keine Aussage aus der KSC-Chefetage. Heußer will wohl ganz sicher eins: Spielpraxis! Daher wird er wohl einem attraktiven Angebot von einem Club, bei dem er viele Einsatzzeiten hätte, nicht ablehnend gegenüberstehen.
Heißt in Konsequenz: Das aktuelle Problem, der unbefriedigende Zustand, könnte gelöst werden, indem Heußer und der den KSC getrennte Wege gehen. Der gebürtige Aschaffenburger kam vor der abgelaufenen Spielrunde von Wehen Wiesbaden ablösefrei in den Wildpark.
Verlässt jetzt der laufstarke Mittelfeldspieler den KSC – ablösefrei?
Geht dieses Geschäft über die Bühne, und es soll Interessenten für Heußer geben, ist es für die Badener ein Nullsummen-Spiel. Heußer ist für andere Clubs interessant, weil er im Mittelfeld vielseitig einsetzbar ist.

Er kann im zentralen Mittelfeld sowohl offensiv als auch defensiv agieren. Bei der aktuellen Vertragssituation ist nur ein kompletter Abgang realisierbar, ein Leihgeschäft nicht machbar.
Denn der Kontrakt Heußers bei den Blau-Weißen läuft nur bis Ende Juni 2026 und das verhindert - laut Statuten - eine Leihe.