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Karlsruhe: KSC gegen Wehen: Philip Heise zeigt gegen Wiesbaden seine Offensiv-Qualitäten

Karlsruhe

KSC gegen Wehen: Philip Heise zeigt gegen Wiesbaden seine Offensiv-Qualitäten

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    Philip Heise
    Philip Heise Foto: Hammer Photographie

    In Hamburg, beim tollen 4:3 Sieg des KSC, war Philip Heise mit dabei, leistete sich aber ein, zwei Nachlässigkeiten, wurde gar ausgewechselt. Dennoch durfte der erfahrene Linksverteidiger gegen Wehen Wiesbaden, beim 2:2, wieder vom Anpfiff an ran. Und der 32 Jahre alte abgezockte Profi enttäuschte nicht, bereitete die Führung zum 1:0 durch eine Hereingabe vor, indem er den Ball für Budu Zivzivadze maßgerecht auflegte.

    Viele gute Torchancen gegen Wiesbaden

    Heise, der von den 20 Saisonspielen 16-mal in der KSC-Startelf stand, versuchte immer wieder das Spiel der Badener schnell zu machen, spielte etliche Bälle direkt weiter. Aber: Manche Pässe waren ungenau. Beispiel: Kurz nach dem Anpfiff gewann er durch cleveres Stellungsspiel ein Duell gegen den starken Nick Bätzner. Der folgende Pass war - ungenau. Schade, denn Igor Matanovic wäre frei gewesen.

    KSC vs Wehen Wiesbaden Philip Heise
    KSC vs Wehen Wiesbaden Philip Heise Foto: Michaela Anderer

    Der gebürtige Düsseldorfer Heise, dessen Vertrag beim KSC Ende Juni 2024 ausläuft, legte den Fokus auf die Abwehrarbeit. Wohlwissend, dass die Hessen enorm konterstark sind. Dennoch kurbelte er immer wieder die Offensive an. In Minute 23 eine toll getimte Flanke auf Zivzivadze, doch der Georgier vergab freistehend die gute Kopfballchance.

    1 bis 2 Minuten danach: Wieder eine gefährlich geschlagene Hereingabe von "Pippo" Heise in den Wiesbadener Strafraum. Die führte zur Führung. Heise hatte geflankt, die Kugel flog quer durch den Strafraum. Zivzivadze, der Mann mit dem Torriecher, stand frei und hämmerte den Ball ins Netz. Das Zusammenspiel Heise – Zivzivadze sorgte immer wieder für Gefahr.

    In Minute 42 ein Steckpass von Heise auf "Budu" - der Georgier war nicht konsequent genug, verlor den Ball.

    Kein Zweifel an Patrick Drewes

    Philip Heise analysierte das 2:2 realistisch: "In der ersten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt. Der Ball lief gut, zudem haben wir zur richtigen Zeit ein Tor geschossen. Wir hatten noch eine gute Chance", so der 184-Zentimeter-Mann, der auch etwas Kritisches anmerkte: "In der zweiten Halbzeit haben wir alles verloren, was wir uns in der ersten Halbzeit aufgebaut haben. Warum? Das müssen wir analysieren."

    KSC vs Wehen Wiesbaden
    KSC vs Wehen Wiesbaden Foto: Michaela Anderer

    Auf die Fehler von Keeper Patrick Drewes angesprochen, sagte er: "Patrick hat uns schon oft die Punkte gerettet. Ich habe gegen Hamburg auch gepatzt. Jeder kann mal Fehler machen. Das darf nur nicht zu oft passieren." Es würde aktuell heißen: "Kopf hoch, weiter geht’s. Ich habe das von Hamburg verdaut, zum Glück stand die Mannschaft hinter mir. Ich zeige nicht gerne mit dem Finger auf andere."

    Zwei Torschussvorlagen gelangen dem Außenverteidiger, der in 89 Minuten 10,67 Kilometer an Laufleistung abspulte. 26 Sprints, 31,3 km/h Topspeed sind beides gute Werte. 57 Ballkontakte hatte Heise, spielte 39 Pässe mit 74 Prozent Passquote. Seine zwei Flanken landeten bei Teamkollegen. Seine Zweikampfquote lag bei 50 Prozent. Der gute Techniker spielte nie Foul, wurde einmal gefoult.

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