Ein Ziel des Karlsruher SC: Am Ende der Saison in der Tabelle vor dem 1. FC Kaiserslautern platziert sein. Um das zu erreichen, sollten die Badener im letzten Ligaspiel der Saison in St. Pauli erfolgreich sein. Die Vorbereitung verläuft bei den Kontrahenten unterschiedlich.

So trainiert St. Pauli

Die Kiezkicker waren bereits am vergangenen Freitag in Kiel im Einsatz, haben daher jede Menge Zeit für die Vorbereitung. Am Montag fand ein Laktattest statt, am Dienstag und Donnerstag finden jeweils um 11.30 Uhr öffentliche Einheiten an der Kollaustraße statt, am Mittwoch und Freitag wird hinter verschlossenen Türen trainiert. Auch das Abschlusstraining am Samstag ist nicht öffentlich.

St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler.
St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler. | Bild: Christian Charisius/dpa

Beim KSC macht man sich ungewohnt früh in der Woche auf den Weg zum Auswärtsspiel. Schon am Donnerstag, 25. Mai ging es für den KSC Tross in Richtung Hamburg. Warum so früh, warum bereits am Donnerstag?

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Trainer Christian Eichner beantwortet diese Fragen: "Wir wollen am Ende der Saison etwas gemeinsam unternehmen. Doch nach dem Rundenabschluss geht es nicht. Es sind Familienväter im Kader, die dann – es sind Schulferien - in Urlaub gehen wollen." Daher trat man diese Reise früh an, um zum Abschluss der Spielrunde etwas Zeit miteinander zu haben.

Ein "Zuckerl" zum Abschluss

Denn: Etliche Spieler werden kommende Saison nicht mehr beim KSC unter Vertrag stehen. Es sei ein "Zuckerl" für die gute Saison, die seine Spieler ablieferten. Doch bei all der Kameradschaft, bei allem "Abschiedsschmerz", legen alle großen Wert darauf, zu erklären, dass man diese Partie bei den Paulianern absolut ernst nimmt, dass man „nochmals alles raushauen will."

Christian Eichner (KSC Trainer) gibt mit erhobenem Arm Anweisungen, links Leart Paqarada (St.Pauli 23)
Christian Eichner (KSC Trainer) gibt mit erhobenem Arm Anweisungen, links Leart Paqarada (St.Pauli 23) | Bild: Carmele/TMC-Fotografie

Für Eichner ist das selbstverständlich: "Ein Zweitligaspiel bei der besten Rückrundenmannschaft nehmen wir total ernst. Wir werden trainieren wie im Wildpark, täglich. Wir haben in Hamburg die gleichen Abläufe wie im Wildpark."

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Eichner denkt darüber nach, dass es in St. Pauli heißen könnte "Gordi once more - Gordon noch einmal!"  Innenverteidiger Marcel Franke ist gesperrt. Möglich aber auch, dass Gordon draußen bleibt. "Es ist nichts ausgeschlossen", sagt dazu Coach Eichner, ergänzt: "Eine andere Alternative wäre Florian Ballas."