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Karlsruhe: KSC-Debüt: Robin Heußer zeigt Fleiß und Präzision gegen Düsseldorf

Karlsruhe

KSC-Debüt: Robin Heußer zeigt Fleiß und Präzision gegen Düsseldorf

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    Robin Heußer erzielte gegen Düsseldorf sein Debüttor
    Robin Heußer erzielte gegen Düsseldorf sein Debüttor Foto: Michaela Anderer

    Lange musste Robin Heußer warten, bis er den Anpfiff einer Zweitligapartie im KSC-Trikot auf dem Rasen erleben durfte. Gegen Fortuna Düsseldorf war es so weit, der Mittelfeldmann stand in der Startelf.

    Heußer überzeugte beim Debüt am 19.Spieltag. Beim Startelfdebüt und Saisoneinsatz Nummer 17 mit insgesamt 300 Einsatzminuten erzielte er Tor Nummer eins. Ein Assist ist ihm bisher nicht gelungen.

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    Foto: Michaela Anderer

    Schon im Trainingslager in Spanien lobte Cheftrainer Christian Eichner den 26-Jährigen: "Robin hat einen Schritt nach vorne gemacht, er zeigt im Training, dass er die Mannschaft will."

    Trainingsleistung wurde belohnt

    Und wie immer belohnte Eichner einen Spieler, der gute Trainingsleistung abliefert, gab Heußer im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf den Vorzug gegenüber Nicolai Rapp. Und: Eichner änderte das Spielsystem, passte es auf Heußer an und übergab dem im offensiven Mittelfeld die Zehnerposition.

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    Foto: Michaela Anderer

    "Robin war der Ansicht, dass er bisher zu kurz kam. Aus seiner Sicht ist das total verständlich. Im Trainingslager und auch danach hat er nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht, das wollten wir belohnen. Es ist schön, wenn man einen Spieler belohnen kann", so Eichner, der hinzufügte: "Die Auftritte seiner Konkurrenten waren nicht so, dass man nicht wechseln konnte." Zudem wollte man "in der Raute auf der Zehnerposition einen laufstarken Spieler haben. Robins Aufritt war total in Ordnung."

    Heußer überzeugt durch Fleiß und Präzision

    Heußer begann selbstbewusst, wollte sich in Minute sechs mit Hilfe eines Doppelpasses mit David Herold nach vorne spielen, der Versuch misslang. Aber: Weiter ging´s. Heußer war enorm viel unterwegs. Ein überragender Laufwert belegt das: 10,28 Kilometer in 74 Spielminuten sind absolut top. Drei Torschüsse gab Heußer ab, eine Torschussvorlage gelang ihm. Von den 17  Sprints war der mit 29,9 km/h Topspeed der schnellste. 82 Prozent seiner Pässe landeten beim Teamkollegen.

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    Foto: Michaela Anderer

    Heußer half hinten aus, war aber immer auf dem Weg nach vorne. Bei seinem Saisondebüttreffer hatte er etwas Glück, dass der Schuss abgefälscht wurde, es war – das Glück des Tüchtigen. Nach rund einer halben Stunde ein Top-Zweikampf mit Johannesson. Heußer gewann den, verhinderte so eine gefährliche Düsseldorfer Aktion, kurbelte mit diesem Ballgewinn die KSC-Offensive an. Als er sich kurz nach der Halbzeit im Düsseldorfer Strafraum zunächst gut durchsetzte, wurde er dann aber von zwei Gästespielern geblockt (52.).

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    Foto: Michaela Anderer

    Auffällig: Obwohl Heußer mit 170 Zentimetern Größe kein Kopfballungeheuer sein kann, hätte er nach einer Stunde fast per Kopfball beinahe seinen zweiten Treffer in dieser Partie erzielt.

    Heußer schafft Konkurrenz in der Offensive

    Offensichtlich wurde: Heußer erfüllte seine Rolle im offensiven Mittelfeld prima. Dort agierte er viel besser, als wenn er im defensiven Mittelfeld eingesetzt wird. Das wiederum offenbart einen Kadermangel auf der defensiven, zentralen Position. Den Job hat im KSC-Kader nur Nicolai Rapp gelernt. Leon Jensen, Dzenis Burnic, Marvin Wanitzek, Noah Rupp, Lilian Egloff, Robert Geller, Ali-Eren Ersungur, Louey Ben Farhat sind allesamt Mittefeldspieler im KSC-Kader. Aber: Alle fühlen sich auf offensiven Positionen wohl - keiner ist ein Sechser.

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    Foto: Michaela Anderer

    Überraschend ist es daher, dass in der KSC-Chefetage wohl ernsthaft über eine Verpflichtung von Meiko Wäschenbach vom 1. FC Köln diskutiert wird. Der 21 Jahre alte Wäschenbach schaffte bisher beim FC nicht eine Einsatzminute in Liga zwei. Stand nur einmal im Kader. Aber vor allem: Wäschenbach ist kein defensiver Mittelfeldspieler. Er fühlt sich in einer offensiven Rolle wohler. Exakt dort, exakt auf der Position, für die der KSC im aktuellen Kader schon acht (!!) Akteure auf der Gehaltsliste hat…

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