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Frust nach letztem KSC-Spiel - Was laut Trainer Eichner besser werden muss ...

Karlsruhe

Frust nach letztem KSC-Spiel: Was laut Trainer Eichner besser werden muss ...

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    Der Karlsruher Trainer Christian Eichner steht an der Seitenlinie. (Symbolbild)
    Der Karlsruher Trainer Christian Eichner steht an der Seitenlinie. (Symbolbild) Foto: Uli Deck/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

    Mit einem Heimsieg will der Karlsruher SC endlich eine hohe Hürde überspringen. Die Karlsruher könnten zum einen die 96ger in der Tabelle überholen, aber vor allem die markante, fast magische 40 Punkte Marke knacken. "Schon in der vergangenen Saison hat es, als wir nahe dran waren, gedauert bis wir sie übersprungen haben", erinnert sich KSC Trainer Christian Eichner.

    Zudem wäre ein Heimdreier für die Nerven von Eichner ein herrliches Heilmittel. Inzwischen ist Eichner wieder ruhiger. Wenn auch noch immer - stinksauer.

    "Ich brauche ein, zwei Tage, bis ich das verarbeitet habe"

    "Es braucht nach solchen Negativerlebnissen immer ein, zwei Tage bis ich das verarbeitet habe."

    Den Frust baut Eichner "ganz alleine ab. Das mache ich mit mir aus." Die Partie in Düsseldorf wurde intensiv analysiert. Ein Ergebnis war sicher: das Defensivverhalten der Badener ist mangelhaft. In den sieben letzten Spielen kassierte der KSC immer mindestens ein Gegentor. Insgesamt: In 30 Spielen 49 Treffer.

    Christian Eichner bleibt als Teil der KSC-Taskforce weiter an der sportlichen Spitze des Zweitligisten.
    Christian Eichner bleibt als Teil der KSC-Taskforce weiter an der sportlichen Spitze des Zweitligisten. Foto: Daniel Löb/dpa/Archivbild

    Nur fünf Teams sind schlechter. Im Laufe der Saison patzte immer wieder ein anderer. Der KSC hatte in Düsseldorf in der Defensive viele Ausfälle. Torhüter Marius Gersbeck fehlte, Marcel Franke musste mit Sehstörungen raus, für den eingewechselten Stephan Ambrosius war nach 20 Spielminuten wegen Oberschenkelproblemen Schluss.

    Doch diese Personalprobleme sind für Trainer Eichner keine Entschuldigung: "Das hat null-Komma-null mit dem Spielausgang zu tun."

    Defensivarbeit mangelhaft 

    Seine Elf "müsse sich stets defensiv so verhalten, dass jeder immer mit allem rechnet. Wir dürfen nie eine Situation unterschätzen. Jeder muss sich immer wieder hinterfragen. Zum Beispiel konkret: Ist meine aktuelle Position der Spielsituation angepasst? Muss ich agieren?" Die Gegentorflut ist für Eichner kein "Viererkettenproblem. Das trifft die Mannschaft, das ist ganzheitlich."

    Es fehle die Gier, das eigene Tor zu schützen. Das sei nicht immer sexy, aber führe zum Erfolg. Daran müsse man in der Restsaison arbeiten.

    "Das ist unser aller Pflicht. Wir hätten beim Aufstiegsaspiranten Düsseldorf gewinnen können. Aber - wir haben es nicht, das passiert uns insgesamt zu oft. Wir wollen uns verbessern. Die Restrunde ist wichtig. Auch danach geht es weiter, immer weiter."

    Karlsruhes Stephan Kofi Ambrosius (r) und Düsseldorfs Daniel Ginczek kämpfen um den Ball.
    Karlsruhes Stephan Kofi Ambrosius (r) und Düsseldorfs Daniel Ginczek kämpfen um den Ball. Foto: Marius Becker/dpa

    Personelle Konsequenzen für das Hannoverspiel erwägt er keine. Gut möglich, dass Sebastian Jung, der seine Erkältung überwunden hat, in die erste Elf zurückkehrt. Auch Franke ist wieder einsatzbereit. Während Stephan Ambrosius wohl ausfällt.

    Soll heißen: Die Innenverteidigung wird von Franke und Christoph Kobald gebildet. Kyoung rok Choi ist zwar wieder im Kader, hat aber nach langer Verletzungspause noch nicht die Kraft über 90 Minuten zu spielen. "Er ist aktuell kein Startelfkandidat."

    Wiedersehen mit dem Schwager

    Für Eichner ist Hannover 96 "ein Beispiel für die Unberechenbarkeit dieser Liga. Nach der Hinrunde war Hannover ein Aufstiegskandidat, dann kam eine schwächere Phase", so der KSC Coach, der dem Gegner einen "interessanten, intelligent zusammengesetzten Kader mit vielen Facetten", bescheinigt.

    Karlsruhes Trainer Christian Eichner gestikuliert.
    Karlsruhes Trainer Christian Eichner gestikuliert. Foto: Swen Pförtner/dpa

    "Sie sind von allen Sorgen befreit, treten souverän auf. Das wird eine interessante Partie, beide Mannschaften spielen nach vorne." Dass auf Seiten der Hannoveraner Eichners Schwager Marcus Mann Sportchef ist, führt für Eichner zu keiner außergewöhnlichen Situation. "Wir kennen das. Wenn wir auf dem Feld gegeneinander antreten würden - dann vielleicht. Aber so ist das nichts mehr Besonderes."

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