Die vergangenen Wochen stellten die Geduld vieler Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe auf die Probe. Statt der ersehnten Sonnenstrahlen und sommerlichen Temperaturen dominierten Wind, Regen und kühle Luft das Stadtbild.

Der lang ersehnte Sommer zeigte sich bislang eher von seiner tristen Seite – eine echte Herausforderung, insbesondere für Outdoor-Betriebe.
Denn wer verspürt bei grauem Himmel und frischen Temperaturen schon Lust auf einen Besuch im Freibad oder auf andere Freizeitaktivitäten im Freien?
Wenig Gäste bei Regen – doch die Betriebskosten bleiben konstant
Diese Wetterlage hat direkte Konsequenzen für die Freibäder der Stadt. Wie Denise Carow, Pressesprecherin der Karlsruher Bäder, bestätigt: „An nassen und kühlen Tagen sind wenig Besuchende in den Freibädern.“ Während die Besucherzahlen also teilweise schrumpfen, bleiben die Betriebskosten konstant – ein Dilemma für die Einrichtungen.
„Um ein Freibad aufrechtzuerhalten, ist die Technik dauerhaft in Betrieb, daher fallen unabhängig von der Anzahl der Besuchenden hohe Fixkosten an.“, erklärt Carow weiter. Dazu zählen unter anderem Ausgaben für Personal und Reinigungsmittel.
Nach dem verregneten Sommer: Zieht die Stadt nun die Preisschraube an?
Nach einem Sommer, der bislang eher von Regen als von Rekordtemperaturen geprägt war, steht nun die Frage im Raum, wie die städtischen Freibäder mit den finanziellen Einbußen umgehen werden. Müssen Badegäste mit höheren Eintrittspreisen rechnen?

Laut Denise Carow, Pressesprecherin der Karlsruher Bäder, sei eine weitere Anpassung vorerst nicht vorgesehen – bereits zum 1. Januar 2025 wurden die Preise für Frei- und Hallenbäder angehoben.
Auf die Frage, ob die Karlsruher Freibäder mit besonderen Aktionen oder Events auf die Zurückhaltung der letzten Wochen reagieren könnten, verweist Carow auf die langfristige Planung der Veranstaltungen.
„Die Events in den Freibädern werden bereits Monate im Voraus geplant – in der Hoffnung, dass das Wetter gut wird bzw. die Veranstaltungen durchführbar sind“, erklärt sie. Es stehen jedoch bereits einige seit Langem geplante Veranstaltungen in den Startlöchern, die nun hoffentlich stattfinden können.
Besseres Wetter in Sicht – Freibäder setzen auf Spätsommer
Und tatsächlich: Es gibt Grund zur Zuversicht. Die Wetterlage soll sich bessern – ein Lichtblick nach den verregneten Wochen.
„Der Wetterbericht zeigt für das Wochenende gutes Wetter, daher hoffen wir auf einen schönen Spätsommer“, sagt Carow. Und auch das Potenzial ist da: Laut ihrer Aussage sind die Freibäder an sehr heißen Tagen erfahrungsgemäß „sehr gut besucht“.

Mit der Aussicht auf sommerliche Temperaturen steigt nicht nur die Hoffnung auf volle Liegewiesen, sondern auch auf die Rückkehr zu dem, was Karlsruhes Freibäder laut Carow für viele Menschen ausmacht: Ein sozialer Treffpunkt, ein Ort zur Förderung der Gesundheit durch Schwimmen, Bewegung und Sonnenlicht – und nicht zuletzt ein öffentlich zugängliches Freizeitangebot für alle Generationen.
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