Startseite
Icon Pfeil nach unten
Deutschland & Welt
Icon Pfeil nach unten

Porträt: Edgar Schmitt im Porträt: Darum wird er "Euro-Eddy" genannt

Porträt

Edgar Schmitt im Porträt: Darum wird er "Euro-Eddy" genannt

    • |
    • |
    Edgar Schmitt stand viele Jahre auf dem Fußballfeld.
    Edgar Schmitt stand viele Jahre auf dem Fußballfeld. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Fußball ist eine Sportart, die Millionen von Menschen weltweit begeistert und fasziniert. So manche Spieler auf dem grünen Rasen gelten als Helden in der Welt des Fußballsports. Einer davon ist Edgar Schmitt, der seit dem bahnbrechenden UEFA-Cup 1993 auch "Euro-Eddy" genannt wird. Das damalige Spiel, bei dem Karlsruhe gegen Valencia 7:0 gewann – vier Tore waren Schmitts Verdienst – gilt als Jahrhundertspiel für den KSC und ging unter dem Namen "Das Wunder vom Wildpark" in die Vereinsgeschichte ein. Der ehemalige Fußballspieler und Fußballtrainer kann auf eine erfolgreiche Karriere als Profisportler zurückblicken. Erfahren Sie hier im Porträt, wie seine Karriere begann, wie er heute zum KSC steht und weshalb er Euro Eddy genannt wird.

    Edgar Schmitt im Porträt: Alter, Herkunft und Karrierebeginn

    • Geboren am: 29. April 1963
    • Herkunft: Dudeldorf
    • Position: Stürmer
    • Karrierebeginn im Profifußball: 1991, im Alter von 28 Jahren bei Eintracht Frankfurt
    • Spiele: Laut dem DFB 219 Spiele, davon 71 gewonnen, 64 unentschieden und 84 verloren

    So begann die Fußballkarriere von Edgar Schmitt

    Auch wenn seine Profikarriere erst relativ spät mit Spielbeginn bei Eintracht Frankfurt im Jahr 1991 begann, erzählt Euro-Eddy bei Kaffee oder Tee im SWR, dass er schon als kleiner Junge wusste, dass er später mal Profifußballer werden möchte. Er vertritt die Einstellung, dass alles mit einer Vision anfängt und so sei das auch bei ihm und seiner Profikarriere im Fußball gewesen.

    Edgar Schmitt und der KSC: Er ist ein großer Fan

    Die erfolgreichsten Jahre seiner Karriere verbrachte Schmitt beim KSC. Beim SWR vergleicht er die Liebe zum KSC mit einer Ehe: Man geht durch dick und dünn, durch schlechte und durch gute Zeiten. Seine Liebe zu dem Verein, aber auch zur Stadt Karlsruhe sei groß. Auch wenn er schon lange nicht mehr spielt, sei er trotzdem nach wie vor ein großer Fan vom KSC. Schmitt bedauere, dass er selbst nicht mehr auf dem Platz stehen und kicken könne, da er sehr verletzungsanfällig ist und aus gesundheitlichen Gründen leider gar keinen Sport mehr machen dürfe, sagte der KSC-Held im Interview beim SWR.

    Übersicht: In diesen Vereinen spielte Edgar Schmitt

    Laut dem DFB spielte Edgar Schmitt in folgenden Vereinen:

    • FSV Salmrohr (01.07.1984-30.06.1987)
    • 1. FC Saarbrücken (01. Juli 1987-30. Juli 1988)
    • Eintracht Trier (01. Juli 1988-30. Juni 1991)
    • Eintracht Frankfurt (01. Juli 1991-30. Juni 1993)
    • Karlsruher SC (01. Juli 1993-31. Dezember 1996)
    • Fortuna Köln (01. Januar 1997-30. Juni 1998)

    Darum wird Edgar Schmitt Euro-Eddy genannt

    Der Spitzname "Euro-Eddy" hängt eng mit dem Jahrhundertspiel des Karlsruhers Fußballvereins zusammen, als Schmitt, Kahn und Co. im Jahr 1993 beim UEFA-Cup 7:0 gegen Valencia siegten. Wie Schmitt bei Kaffee oder Tee erzählte, sahen laut Medien die Chancen auf einen Gewinn beim Spiel gegen Valencia eher gering aus. Den Namen Euro-Eddy erhielt Schmitt, weil er gegen Valencia vier Tore schoss und sich als Torschützenkönig im UEFA-Cup bewies. Rund um die Erfolgstreffer des Fußballers ist ein Mythos entstanden: Schmitt hatte ein paar Tage vor dem Spiel einen Autounfall, bei dem er sich viermal überschlagen haben soll. Beim Spiel gegen Valencia hat er genau vier Tore geschossen und der Mannschaft damit zum Sieg verholfen, der den KSC nachhaltig prägte. Im Interview mit dem Offenburger Tageblatt erklärte Schmitt jedoch, dass der Unfall nichts mit dem Spiel zu tun hatte und seitens der Medien viel hineininterpretiert wurde. Er selbst bezeichnet das Spiel als "Sahnehäubchen" seiner Karriere. In seiner Position als Stürmer hat er in den nachfolgenden Jahren seiner aktiven Spielerzeit insgesamt noch 21 Tore für den KSC geschossen. Oliver Kahn, der auch King-Kahn genannt wurde, war auch zu einem großen Teil am Sieg des Spiels beteiligt, da er jeden Ball der Spanier abwehrte.

    Edgar Schmitt: Das macht er heute

    Im Interview erzählt der ehemalige Fußballer, dass er nach seiner erfolgreichen Zeit als Profispieler vom Fußball weg wollte und sich neu ausprobierte. Er studierte Sportökonomie und Psychologie und arbeitet heute als selbstständiger Unternehmer für den KSC im Talentscouting-Bereich, ist Markenbotschafter und gibt Führungen im Karlsruher Fußballstadion.

    Weitere Fakten über Edgar Schmitt

    Bei Einblicke Regional verrät der ehemalige KSC-Spieler einige Fakten über sich und seine Karriere:

    • Euro-Eddy erzählt, dass zu Beginn seiner Karriere keiner wissen konnte, dass er mal Profi werden würde
    • In seinem Heimatdorf Rittersdorf hat er die schönste Zeit seines Lebens verbracht
    • Er hat mit vier Jahren einen Fußball geschenkt bekommen und auf der Straße gespielt
    • Im Alter von 15 Jahren war er 1,46 Meter groß und wurde von den Mädchen als "süß" angesehen
    • Schmitt wurde von seinen Eltern gefördert, auch wenn sein Vater nie dachte, dass er wirklich Profifußballer werden würde
    • Seine eigene Familie ging aufgrund seiner Karriere auseinander, der Preis für die Profikarriere war laut Schmitts Angaben also sehr hoch
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden