Erst Anfang Oktober diesen Jahres sei den deutschen Werken eine Investitionsperspektive von 200 Millionen Euro bis 2010 in Aussicht gestellt worden, teilte das Unternehmen in einer Pressemiteilung mit. Für das Werk Karlsruhe sind allein 2006 Investitionen in Höhe von 6,8 Millionen Euro genehmigt worden. Gleichzeitig plant das Unternehmen jedoch für die knapp 6.000 Mitarbeiter in Deutschland eine Ausweitung der Arbeitszeit von derzeit 37,5 auf 40 Stunden - ohne Lohnausgleich (ka-news berichtete).
Karlsruher Werk eines der modernsten weltweit
Die neue elektrische Vulkanisationsanlage für das Karlsruher Werk wird eineinhalb Millionen Euro kosten. Dieses Verfahren sei im Vergleich zur herkömmlichen Dampfkochung noch umweltschonender. Der voraussichtliche Baubeginn ist auf Anfang April kommenden Jahres angesetzt, damit bereits im August 2007 die Reifenpresse in Betrieb genommen werden kann.
Heute produziert das Unternehmen am deutschen Stammsitz jährlich etwa 1,6 Millionen Reifen. Mit der neuen Reifenpresse kommen 80.000 Reifen hinzu. Das hiesige Werk war das erste in Deutschland und blickt mittlerweile auf eine 75-jährige Geschichte zurück (ka-news berichtete). Karlsruhe ist zudem eines der wenigen Werke weltweit, das Maschinen für den elektrischen Vulkanisationsprozess besitzt.