Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Fiducia mit Jahres-Bilanz zufrieden: Kommt die Fusion mit GAD?

Karlsruhe

Fiducia mit Jahres-Bilanz zufrieden: Kommt die Fusion mit GAD?

    • |
    • |
    Fiducia blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr zurück.
    Fiducia blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr zurück. Foto: (ps)

    Der Karlsruher IT-Riese Fiducia hat die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Bruns gab sich zufrieden: "Das Ergebnis ist gut. Gerade die Umstrukturierung im Vorstand war eine Umstellung für das gesamte Unternehmen. Alles hat aber wunderbar geklappt", so Bruns.

    Zwar sank der Umsatz der Fiducia-Gruppe um 1,06 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den Grund hierfür sieht das Unternehmen in der Neugestaltung der Beteiligungsstruktur, insbesondere der Ausgliederung des Mittelstandgeschäfts für SAP-Leistungen.

    Nicht nur Gewinnmaximierung das Ziel

    Bereits am Donnerstag fand die Jahreshauptversammlung statt. Danach herrschte Klarheit: Die rund 670 Anteilseigner erhalten eine Dividende von 3,80 Euro je Aktie, insgesamt rund fünf Millionen Euro. Bruns macht jedoch deutlich: "Die anhaltende Niedrigzinsphase und die fortschreitende Regulierung setzen für die gesamte Branche nach wie vor schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen." Die Bilanz für das Jahr 2013 weist darüber hinaus einen Gewinn von 9,8 Millionen Euro aus - 2012 lag dieser noch bei 7,2 Millionen Euro.

    Dabei scheint sich das Unternehmen seiner gesonderten Rolle als IT-Dienstleister in einer genossenschaftlichen Finanzgruppe durchaus bewusst zu sein. So erklärt der Vorsitzende des Vorstands: "Nicht die bloße Gewinnmaximierung ist unser Ziel, sondern die Stärkung der Wirtschaftskraft der Fiducia-Teilhaber, die ja gleichzeitig auch die Kunden der Fiducia sind."

    Neues Druckzentrum entsteht

    Aktuell stehen auch bauliche Veränderungen auf dem Plan. So haben bereits am 19. Mai die Bauarbeiten für ein neues Druckzentrum auf dem ehemaligen Gelände einer Spedition in Durlach begonnen. Und warum investiert der IT-Riese in ein neues Druckzentrum? Bruns erklärt: "Seit Jahren steigt die Zahl der Druckaufträge kontinuierlich. Diese gute Entwicklung hat unser bisheriges Druckzentrum an seine Grenzen gebracht."

    Das Unternehmen führe auch zahlreiche Druckaufträge für Fremdunternehmen aus, so Bruns weiter. Die Einführung des Online-Banking habe zu keinem Rückgang der Druckaufträge geführt. Auch in neue Bürogebäude will die Fiducia künftig vermehrt investieren, wie Bruns weiter ankündigte.

    Bezüglich der angepeilten Fusion mit dem norddeutschen IT-Unternehmen GAD hält sich der Vorstandsvorsitzende zwar bedeckt, äußert sich aber optimistisch: "Der Vorstand ist sich in dieser Frage vollkommen einig, das ist schon mal viel wert." Zur Frage nach dem neuen Hauptsitz sagt Bruns: "Geplant sind die beiden Hauptstandorte Karlsruhe und Münster." Bedeutet dies also eine Abwertung für den Standort Karlsruhe? "Nein", betont Bruns, "entscheidend ist immer, wo der Vorstand sitzt. Auch diesen werden gerecht zwischen den Standorten verteilen."

    Mehr zum Thema:

    Erfolgreiches Jahr 2012: Karlsruher Fiducia IT mit Umsatzplus

    Fiducia-Azubi unter besten deutschen Auszubildenden

    Jeder Fünfte verzichtet bewusst auf Online-Banking

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden