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Bruchsal: Einigung bei HIB - 200 müssen gehen

Bruchsal

Einigung bei HIB - 200 müssen gehen

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: (Schierenbeck/dpa/tmn)

    Nach Angaben der IG Metall Bruchsal werden 166 Beschäftigte die Möglichkeit erhalten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Das eigentliche Ziel von Betriebsrat und Gewerkschaft, alle Beschäftigten in Arbeit zu halten, wurde laut IG Metall auf Grund der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens verfehlt.

    "Es tut weh, wenn wir sehen, wie Produktionsbereiche verlagert werden, Produktionen auslaufen, keine neuen Aufträge für Bruchsal vorhanden sind und damit unsere Mitarbeiter ihren vertrauten Arbeitsplatz verlieren", bilanziert der Betriebsrat die Situation.

    Die vertraglich vereinbarte Transfergesellschaft soll am 1. Oktober ihre Arbeit aufnehmen. Bis dahin sind alle von einer Kündigung bedrohten Beschäftigten noch Mitarbeiter bei der HIB. Durch die Transfergesellschaft wird die drohende Arbeitslosigkeit um weitere zwölf Monate in die Zukunft verschoben. Außerdem sollen die Gekündigten die Möglichkeit erhalten, sich weiter zu qualifizieren und innerhalb der zwölfmonatigen Laufzeit an andere Arbeitsplätze vermittelt zu werden. Während dieser Zeit erhalten die Betroffenen 80 Prozent des letzten Nettolohns.

    Nach Aussagen der Bruchsaler IG Metall sei mit der Vereinbarung eine der wichtigsten Forderungen von Gewerkschaft und Betriebsrat erfüllt worden. Ohne die Aktionen der Arbeitnehmer - so etwa die Fahrt zur Konzernzentrale nach Vilsbiburg - wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen, so der erste Bevollmächtigte der IG Metall, Eberhard Schneider.

    Für die Sozialplanabfindung wurde vereinbart, dass auch das Weihnachtsgeld sowie das Urlaubsgeld individuell einbezogen werde. Alle von einer Kündigung betroffenen Beschäftigten sollen eine Abfindung erhalten. Für die verbleibenden HIB-Mitarbeiter wurde keine Veränderung vereinbart.

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