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Rastatt: Videoüberwachung: Gemeinderat beschließt Sicherheitskonzept

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Videoüberwachung: Gemeinderat beschließt Sicherheitskonzept

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    Die CDU hatte im Februar den Antrag auf Erstellung eines Sicherheitskonzepts gestellt, der damit begründet wurde, dass präventive Elementen - intensive Jugend- und Sozialarbeit, Beleuchtungskonzept und Videoüberwachung - dazu beitragen sollten, die Sicherheit in Rastatt zu erhöhen.

    Der Leitende Kriminaldirektor Kurt Wintermantel, und der Leiter des Polizeireviers Rastatt, Karl-Heinz Ploß, veranschaulichten anhand der Kriminalstatistik 2009, dass die Kriminalität in der Stadt einen allgemeinen Rückgang verbuchen konnte, die Aufklärungsrate wiederum einen Aufschwung erlebte. Gerade der Bahnhof, der unter den Bürgern als besonders gefährlich gelte, weise objektiv gesehen laut Ploß keine erhöhte Kriminalitätsrate auf. Subjektiv gesehen stelle er allerdings einen Angstraum dar - dies liege vor allem an seinen baulichen Gegebenheiten, an der dunklen Unterführung und der Unsauberkeit. Ploß bezeichnete den Bahnhof wörtlich als "Schandfleck".

    Bahnhof Rastatt - ein subjektiver Angstraum

    Obwohl sich ein Großteil des kriminellen Aufkommens am Bahnhof durch Schwarzfahrten und Fahrraddiebstähle erklären lässt, begrüßten die Vertreter der Polizei die geplante Videoüberwachung. Diese gebe den Bürgern als präventive Maßnahme ein Sicherheitsgefühl - außerdem schrecke es potentielle Täter ab. Die Videoüberwachung von Kriminalitäts-Brennpunkten in verschiedenen Orten habe inzwischen messbare Ergebnisse gezeigt. Ähnliche Erfolge könnten mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Kriminalitäts-Brennpunkten in Rastatt erreicht werden.

    Schriftlich wurde die Albtal-Verkehrsgesellschaft und das Bahnhofsmanagement  von Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch bereits im Vorfeld mehrmals auf die Vorteile einer Videoüberwachung hingewiesen. Die Deutsche Bahn Station & Service AG hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass sie dieser Angelegenheit große Bedeutung beimesse und diese in der nächsten Sicherheitsrunde der Deutschen Bahn diskutiert werde. Thomas Schäffer, Fraktionsvorsitzender der FDP, befürwortete die Videoüberwachung, wies aber darauf hin, dass eine Kostenbeteiligung von Seiten der Deutschen Bahn unbedingt eingefordert werden müsse.

    Bürgermeister Arne Pfirrmann hob hervor, dass wegen der gesetzlichen Lage zurzeit keine Videoüberwachung des Bahnhofvorplatzes möglich sei, er hoffe auf eine baldige Änderung der Rechtslage. Der Antrag auf die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes wurde mehrheitlich mit zwei Gegenstimmen beschlossen.

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