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Rastatt: Hochwasser in Rastatt: Dauerregen führt zu kritischen Situationen

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Hochwasser in Rastatt: Dauerregen führt zu kritischen Situationen

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    Durchweichte Waldböden oder auch Grünflächen, wie hier an der Ludwigsfeste, sind derzeit nicht nur ein matschiges Ärgernis beim Spaziergang.
    Durchweichte Waldböden oder auch Grünflächen, wie hier an der Ludwigsfeste, sind derzeit nicht nur ein matschiges Ärgernis beim Spaziergang. Foto: Stadt Rastatt

    So gefährden aufgeweichte Böden im Wald und auf den Grünflächen die Standfestigkeit der Bäume, informiert die Stadtverwaltung Rastatt in einer Pressemitteilung. Spaziergänger sollten daher in den nächsten Tagen nur bei Windstille und unter größter Vorsicht im Wald und in den städtischen Grünanlagen unterwegs sein.

    Wegen Hochwassergefahr sollten zurzeit die Dämme am Rhein gar nicht betreten werden. "Der Fährverkehr von und nach Frankreich ist eingestellt", heißt es in der Presseerklärung weiter. Für Dienstagabend, 23. Januar, ist bei Plittersdorf ein Pegel-Höchststand des Rheins von 7,50 bis 7,60 Meter vorhergesagt - das wären laut Stadt gut 20 Zentimeter mehr als beim Hochwasser Anfang Januar. In der Nacht auf Dienstag wird jedoch erwartet, dass der Rhein zwischen Iffezheim und Germersheim erneut gesperrt wird. Dann soll der Pegel bei Maxau die kritische Marke von 7,50 Meter überschreiten.

    Rheindämme werden regelmäßig kontrolliert

    Da diese Erhöhung jedoch nur kurzzeitig Bestand haben und der Rhein ab Mittwoch laut Vorhersage wieder deutlich abfallen soll, besteht nach Einschätzung des städtischen Bereitschaftsdienstes kein Anlass zur Sorge. Der Bereitschaftsdienst hat alle Vorkehrungen zur Hochwasser-Abwehr getroffen und nimmt am Montagabend, 22. Januar, seinen Dienst auf. Die Mitarbeiter der Feuerwehren Plittersdorf und Wintersdorf kontrollieren dann regelmäßig die Rheindämme.

    Die Situation an der Murg ist laut Stadtverwaltung deutlich entspannter: Für Montagabend, 22. Januar, ist ein Pegel-Höchststand von 2,80 Meter vorhergesagt, Anfang Januar wälzte sich die Murg mit einem Wasserstand von 4,30 Meter durch ihr Flussbett. Trotzdem bittet die Stadt Rastatt um Vorsicht beim Begehen der Murgdämme und des Murgvorlandes.

    Ökologische Flutungen im Polder Söllingen/Greffern

    Das Hochwasser bringt aber auch Vorteile mit sich: Wie das Regierungspräsidium Karlsruhe in einer Pressemitteilung informiert, ermöglichen die hohen Pegelstände des Rheins in Kehl-Kronenhof und die für die nächsten Tage prognostizierten Abflüsse von über 2.200 Kubikmetern pro Sekunde größere ökologische Flutungen.

    So können ab Montag, 22. Januar, die ökologischen Flutungen im Polder Söllingen/Greffern (PSG) intensiviert werden. Diese seien notwendig, um die ökologischen Funktionen des Polders zu gewährleisten. Während der Flutungen müssen daher einige Straßen im Bereich von Lichtenau und Rheinmünster voraussichtlich bis Ende dieser Woche gesperrt werden.

    Im abgesperrten Bereich rechnet das Regierungspräsidium Karlsruhe mit "Ausuferungen" der Gewässer und Überflutungen. Einige Hochlagen können laut Regierungspräsidium jedoch wasserfrei bleiben.

    Weitere Informationen gibt es unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/Themen/WasserBoden/IRP/Seiten/Soellingen-Greffern.aspx.

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