Insgesamt vier Jagdbezirke wirkten an der revierübergreifenden Drückjagd mit. Bei einer Drückjagd wird das Wild vor den bereitstehenden Jägern zusammengetrieben. Insgesamt wurden 149 Wildschweine und 72 Rehe, laut einer Pressemeldung des Landratsamtes Rastatt, erlegt. Kreisjägermeister Frank Schröder und die Leiter der Forstämter des Landkreises Rastatt und der Stadt Baden-Baden zeigten sich mit der erzielten Ausbeute zufrieden.

"Drückjagden leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der aktuell überhöhten Schwarzwildbestände", betont Kreisjägermeister Schröder. Es geht dabei vor allem um die Vorbeugung eines möglichen Ausbruchs der afrikanischen Schweinepest. Außerdem sollen Schäden in der Landwirtschaft reduziert werden, die das sogenannte Schwarzwild verursacht. Das gibt das Landratsamt Rastatt in einer Pressemitteilung bekannt.
Jagd in diesem Winter besonders schwierig
Für eine optimale Jagd auf die meist dämmerungs- und nachtaktiven Schwarzkittel fehlt bisher ausreichend Schnee. "Außerdem war im vergangenen Jahr eine besonders üppige Waldmast zu verzeichnen", so Thomas Nissen, Forstdirektor vom Forstamt im Landratsamt Rastatt. Aufgrund der vielen Nahrung vermehren sich die Wildschweine noch schneller.

Außerdem wird durch das reiche Nahrungsangebot das Ankirren, das Anlocken der Schwarzkittel durch kleine Leckereien, deutlich erschwert.
Trotzdem war die Jagd, laut Landratsamt Rastatt, sehr erfolgreich. Und es gebe einen weiteren Vorteil: "Die Jagd des Schwarzwildes dient außerdem der Gewinnung von gesundem, schmackhaften und umweltfreundlich produziertem Wildfleisch", ergänzt Thomas Hauck, Leiter des städtischen Forstamtes Baden-Baden.