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Karlsruhe: Neue Hauptfeuerwache: Ab April 2021 starten die Einsatzfahrzeuge aus dem Karlsruher Osten

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Neue Hauptfeuerwache: Ab April 2021 starten die Einsatzfahrzeuge aus dem Karlsruher Osten

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    Neue Hauptfeuerwache: Ab April 2021 starten die Einsatzfahrzeuge aus dem Karlsruher Osten
    Neue Hauptfeuerwache: Ab April 2021 starten die Einsatzfahrzeuge aus dem Karlsruher Osten Foto: Needham|Mohawkvisuals

    Wenn der Feuerwehr in der Wache der Platz zum Unterstellen der Einsatzfahrzeuge ausgeht, ist es Zeit für eine Veränderung. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe zieht im April 2021 von ihrem alten Standort unweit des Karlsruher Zoos in ihr neues Quartier im Karlsruher Osten. Denn: Die unter Denkmalschutz stehende "alte Wache" ist nicht mehr zeitgemäß, schon lange müssen die großen Einsatzfahrzeuge aus Platzmangel anderenorts untergebracht werden.

    Integrierte Leitstelle Stadt und Landkreis Karlsruhe
    Integrierte Leitstelle Stadt und Landkreis Karlsruhe Foto: Carmele/ TMC-Fotografie

    Ist der Umzug im kommenden Jahr erst einmal geschafft, wird in der neuen Wache am Oststadtkreisel in der großen Fahrzeughalle wieder genug Raum zur Verfügung stehen.

    Im Notfall schneller bei den Bürgern

    Mit dem Standortwechsel wandert die Hauptfeuerwache von der Karlsruher Mitte an den Rand der Stadt. Bedeutet das, die Löschfahrzeug brauchen künftig länger, bis sie im Notfall bei den Wohnungen der Bürger angekommen sind?

    Im Gegenteil: Mit dem neuen Standort wird die Feuerwehr künftig im Schnitt schneller bei Einsätzen sein. Denn dann sind die beiden Karlsruher Wachen  - die zweite liegt im Karlsruher Westen - strategisch besser über die Stadt verteilt

    Die neue Hauptwache hat vor allem den Vorteil, eine bessere Lage zu haben.
    Die neue Hauptwache hat vor allem den Vorteil, eine bessere Lage zu haben. Foto: Stadt Karlsruhe

    Im April 2021 soll es so weit sein: Ab dann werden die Einsatzkräfte von der neuen Wache aus zu den jährlich rund 3.500 Notrufen aufbrechen. Fertiggestellt wird das Gebäude bereits Ende dieses Jahres, dann folgen mehrere Monate Probebetrieb, bevor die Berufsfeuerwehr letztendlich ihr neues "Zuhause" zieht.

    Rutschstangen für die Einsatzkräfte

    Im Gebäude selbst wurden die Laufwege optimiert. "In Falle eines Einsatzes sollten die Feuerwehrmänner und -frauen von jedem Standpunkt maximal 60 Sekunden bis zum Fahrzeug brauchen", sagt Ronald Richter von der Branddirektion Karlsruhe.

    Roland Richter von der Branddirektion Karlsruhe
    Roland Richter von der Branddirektion Karlsruhe Foto: Needham|Mohawkvisuals

    Aus diesem Grund sind in der neuen Hauptfeuerwache sogenannte "Sprungschächte" eingebaut, über die die Kräfte an einer Metallstrebe heruntergleitend die Stockwerke schnell überwinden können. "Damit sparen wir viel Zeit und die Unfallgefahr ist sogar geringer als beim Treppenlaufen", erklärt Richter bei einer Baustellenbesichtigung.

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    Foto: Needham|Mohawkvisuals

    Doch die Hauptfeuerwache ist mehr als ein reiner Arbeitsplatz: "Sie ist eine Art 'zweites Zuhause' für die Einsatzkräfte", so Bürgermeisterin Bettina Lisbach. So sind in dem Gebäude Ruheräume, Werkstätten und sogar eine Kantine zu finden.

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    Foto: Needham|Mohawkvisuals

    Besonders ist auch das Dach, denn die dort verfügbare Fläche soll in Zukunft intensiv genutzt werden. Neben einer Begrünung und einem kleinen Gemüsegarten soll auch eine Joggingstrecke und ein Übungsbereich angelegt werden.

    Bürgermeisterin Bettina Lisbach
    Bürgermeisterin Bettina Lisbach Foto: Needham|Mohawkvisuals

    1.000 Quadratmeter Platz für Löschfahrzeuge

    Herzstück des Neubaus ist die große Fahrzeughalle mit über 1.000 Quadratmetern. Noch in der Halle bilden die Einsatzfahrzeuge ihren Zug und verlassen das Gebäude durch ein zentrales Tor.

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    Foto: Needham|Mohawkvisuals

    Insgesamt liegt der Neubau derzeit im Kostenrahmen von 63,7 Millionen Euro. Während der Rohbau bereits fertiggestellt ist, fehlt nun noch der letzte Schliff im Innenausbau, bis die Berufsfeuerwehrleute im kommenden Jahr ihre neue Wache in Betrieb nehmen können.

    Der Artikel wurde nachträglich korrigiert. In einer früheren Version wurden Kosten in Höhe von 63,7 Milliarden angegeben - es handelt sich jedoch um einen Kostenrahmen von 63,7 Millionen.

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