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Karlsruhe: Zweimal Regional-TV für Karlsruhe: Baden TV geht auf Sendung

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Zweimal Regional-TV für Karlsruhe: Baden TV geht auf Sendung

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    Das neue Regional-Nachrichtenmagazin soll künftig live um 18 Uhr ausgestrahlt werden.
    Das neue Regional-Nachrichtenmagazin soll künftig live um 18 Uhr ausgestrahlt werden. Foto: Baden TV

    "Die Erwartungen an Baden TV sind groß", betonte Thomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) im Rahmen der Pressekonferenz. Diese hatte sich bei der turnusgemäßen Lizenzvergabe für Baden TV und ein "badisch ambitioniertes Programm" entschieden. Er sei gespannt, wie das angekündigte Konzept umgesetzt und von den Zuschauern aus der Region angenommen werde. Um zur regionalen Medien-Vielfalt beizutragen, hoffe er auch auf durchaus kritische Beiträge zu Themen, "die der Region unter den Nägeln brennen", unterstrich der LFK-Präsident deutlich.

    Überzeugt und selbstsicher präsentierten sich die beiden Geschäftsführer Günter Knappe und Max Barth bei der Vorstellung ihres Fernsehsender, den sie gemeinsam in nur vier Monaten Aufbauzeit realisierten. "Unser Team ist heiß auf den Sendestart", kündigte Knappe an. Die rund 20-köpfige Mannschaft, teilweise bestehend aus ehemaligen R.TV-Mitarbeitern, will mit dem neuen Sendekonzept aus klassischem Fernsehen und interaktiven Elementen auch eine junge Zielgruppe erreichen. "Baden TV versucht, mit seinen Möglichkeiten eine Brücke zwischen der alten Welt des Fernsehen und den neuen Medien wie dem Internet zu schlagen", erklärte der Vorsitzende Geschäftsführer Max Barth.

    Mit Skype-Videos und Facebook-Kommentaren live im TV diskutieren

    Dabei hat sich der zweite Karlsruher Fernsehsender viel vorgenommen: In einem Blog sollen auf derBaden-TV-Homepage morgens die Themen des abendlichen Regionalmagazins angekündigt werden. Diese können den Tag über per Facebook kommentiert werden. Gleichzeitig bezieht Baden TV in einer Frühsendung die aktuellen Nachrichten vom kooperierenden Lokalradiosender "die neue welle".

    Durch den Vormittag sollen außerdem eigenen Magazinen aus Kultur, Bildung und Wirtschaft führen. Unter anderem haben die Baden-TV-Gesellschafter hierfür die regionale Wirtschaftszeitung "Karlsruher Wirtschaftsspiegel" erworben - diese wird künftig auch online und in divsersen Wirtschafts-TV-Sendungen zu sehen sein.

    Gegen 12 Uhr ist eine erste Live-Sendung geplant, die über das Geschehen am Vormittag informiert. Ab 18 Uhr will der Sender mit den Regional-Nachrichten erneut live auf Sendung gehen. Währenddessen sollen auch die Zuschauer über die aktuellen Themen mitdiskutieren können. Angekündigt ist, dass der Moderator in der laufenden Sendung die Beiträge im Internet einbezieht oder Zuschauer via Skype-Video zuschaltet. Das selbe System soll auch für die Vor-Ort-Reporter sowie für Live-Zuschaltungen von Gesprächspartnern zu Spezialthemen genutzt werden.

    RNF-Geschäftsführer Siegelmann: Programm von R.TV wird sich als nicht zukunftsfähig erweisen

    Mit ins Boot der zahlreichen Gesellschafter hat Baden TV auch das Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) geholt. Irritiert zeigte sich dessen Geschäftsführer Bert Siegelmann über die neue Wettbewerbssituation in Karlsruhe. Er hoffe jedoch, dass sich mit Baden TV in der Region ein Fernsehen etabliere, "das flotter ist, als wir es bisher kannten". In seinen Augen werde sich der Konkurrent R.TV allerdings als nicht zukunftsfähig erweisen.

    "Für uns ist es vollkommen in Ordnung, wenn es in Zukunft zwei Fernsehsender in der Region gibt", kommentierte R.TV-Geschäftsführer Robert Augenstein auf ka-news-Anfrage. Der Karlsruher Sender werde sein Programm auf dem bisherigen Platz auf digitalem Weg verbreiten. Am Programm von R.TV werde sich nichts ändern. Baden TV ist neben dem analogen Anschluss auch im digitalen Netz auf dem Sendeplatz 38 zu empfangen.

    Mehr dazu:

    Lizenz abgelaufen - Baden TV löst R.TV ab

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