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Karlsruhe: Zu klein: SPD Karlsruhe will Grundschule Südstadt-Ost erweitern

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Zu klein: SPD Karlsruhe will Grundschule Südstadt-Ost erweitern

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    Die Baustelle der neuen Grundschule Südstadt-Ost.
    Die Baustelle der neuen Grundschule Südstadt-Ost. Foto: (feb)

    Einzügig sollte die neue Grundschule im Süd-Osten der Fächerstadt eigentlich ihren Betrieb aufnehmen, das heißt mit einer ersten und einer zweiten Klasse. Doch schon für diesen Herbst ist der Bedarf in Karlsruhes jüngstem Stadtteil so groß, dass das Land auf zwei Züge umgestellt hat - zwei erste Klassen voll mit ABC-Schützen sollen zum neuen Schuljahr an den Start gehen.

    Nach Gespräch mit Eltern: SPD stellt Antrag auf Erweiterung der Grundschule

    Noch ist der erste Abschnitt der Schule im Bau. Die zweite Bauphase ist bereits vollständig geplant, steht aber noch auf dem Wartegleis, da das Land nicht mit einem so großen Bedarf gerechnet hatte. Doch die überdurchschnittliche Geburtenrate von 1,95 Prozent in Karlsruhe-Südost lässt erahnen, dass der Platz schon in wenigen Jahren nicht mehr ausreichen wird, wenn weitere Schulanfänger die Klassenzimmer besuchen. Anwohner, betroffene Eltern und die Karlsruher SPD sehen Handlungsbedarf: Die Schule muss größer werden, der zweite Bauabschnitt muss schnellstmöglich umgesetzt werden.

    Wenige Tage nach einem Treffen mit Eltern des betroffenen Quartiers stellt die SPD-Gemeinderatsfraktion nun einen Antrag auf den Ausbau der neuen Grundschule, so die SPD in einer Pressemeldung. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, eine kostenkontrollierte Planung für den zweiten Bauabschnitt der Grundschule durchzuführen. Ziel ist laut SPD-Antrag eine Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus bereits zum Schuljahr 2015/16.

    "Die Stadt muss entschlossen handeln, damit die Menschen in der schnell wachsenden Südstadt-Ost eine ausreichende Infrastruktur zur Verfügung haben", sagt SPD-Fraktionschefin Doris Baitinger. Wie die Gemeinderäte der SPD bei dem Gespräch vor Ort in der vergangenen Woche mitteilten, habe das Land bereits grünes Licht für die "Zweigleisigkeit" gegeben. Nun liege es an der Stadt, dem Bedarf nach zu kommen und den zweite Bauabschnitt zu realisieren.

    SPD: Stadt soll in Zukunft besser auf junge Eltern eingehen

    Doch nicht nur bei der Größe der Schule sehen auch Eltern Handlungsbedarf. Vor allem die Grenze des Schulbezirks mache ihnen Sorgen, so die Eltern im Gespräch mit den SPD-Stadträten. Die Fraktion verlangt nun von der Stadt auch eine Überprüfung des Schulbezirks der neuen Grundschule. "Familien aus der direkt neben der Schule liegenden Henriette-Obermüller-Straße müssten Stand heute ihre Kinder in die weiter entfernte Nebenius-Grundschule schicken. Die Stadt soll prüfen, ob auch die Rüppurrer-Straße als westliche Grenze des Schulbezirks machbar ist", erklärt Stadtrat Michael Zeh die Situation.

    Die SPD-Stadträtinnen Ute Müllerschön und Yvette Melchien dankten den engagierten Eltern aus der Südstadt-Ost für ihren Einsatz: "Wir nehmen aus dem Gespräch mit den betroffenen Eltern wichtige Anregungen mit. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt in Zukunft noch besser junge Eltern über die Anmeldung in Kindertagesstätten, Schulbezirke und die einzelnen Profile der Schulen informiert." Ein erster Schritt sei dabei die von Bürgermeister Martin Lenz geplante Servicestelle für Kinderbetreuung im Rathaus, an die sich Eltern mit ihren Fragen wenden können.

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