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Karlsruhe: Wurde beim Marktplatz-Pflaster gepfuscht? Karlsruher CDU-Fraktion kritisiert Schäden nach nicht mal einem Jahr

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Wurde beim Marktplatz-Pflaster gepfuscht? Karlsruher CDU-Fraktion kritisiert Schäden nach nicht mal einem Jahr

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    Der neu gepflasterte Marktplatz ist kein ganzes Jahr alt - doch schon jetzt gezeichnet von Abnutzungserscheinungen.
    Der neu gepflasterte Marktplatz ist kein ganzes Jahr alt - doch schon jetzt gezeichnet von Abnutzungserscheinungen. Foto: Lars Notararigo

    Fast ein halbes Jahrzehnt verschlangen Planung und Ausführung der Restauration des Marktplatzes. Vergangenes Jahr schließlich, im Oktober 2020, wurde der Marktplatz neu eröffnet - gesäumt und gepflastert mit farbenfrohen Natursteinplatten. Allerdings blieb die Freude über das nagelneue Steinkleid des Marktplatzes nicht allzu lange erhalten. Ein Umstand, der unter anderem im Gemeinderat auf Kritik stößt.

    "Es ist noch kein ganzes Jahr vergangen und die Steinplatten des Marktplatzes weisen schon jetzt erhebliche Schäden auf", schreibt Tilman Pfannkuch, Fraktionsvorsitzender der CDU, in einem offenen Brief an die Stadt Karlsruhe. Im Gespräch mit ka-news.de führt er diesen Sachverhalt weiter aus. 

    "Der Marktplatz ist Karlsruhes Wohnzimmer"

    "Der Marktplatz ist immerhin Karlsruhes Wohnzimmer. Wir möchten auf niemanden mit dem Finger zeigen, doch wir wollen, dass diese Mängel rechtzeitig von der Stadt untersucht werden, sodass die Ursachen und Hintergründe geklärt werden können", so Pfannkuch. "Daher der offene Brief."

    Tilman Pfannkuch (CDU, Listenplatz 1).
    Tilman Pfannkuch (CDU, Listenplatz 1). Foto: CDU Karlsruhe

    Zumindest teilweise habe die Stadtverwaltung auch schon auf den Brief reagiert: "Die Stadt erklärte uns, dass die Schäden vor allem durch schweres Gerät, wie Baufahrzeuge oder Umzäunungen entstanden sind. Aber ich glaube nicht, dass darin die einzige Begründung besteht", erklärt der Fraktionsvorsitzende.

    "Das Material wurde wegen seiner Stabilität ausgewählt"

    "Der Naturstein, mit dem der Marktplatz gepflastert ist, wurde nicht zuletzt aufgrund seiner Stabilität ausgewählt", betont Pfannkuch. Wenn er nun nach nicht einmal einem Jahr abzunutzen beginne, könne das auch an einem Defizit in dieser Qualität liegen. 

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    Foto: Lars Notararigo

    "Auch deshalb müssen wir herausfinden, ob es sich bei den Frakturen nur um optische Mängel oder um qualitative Rückstände im Baumaterial handelt. Immerhin ist uns sehr wichtig, dass wir den Wert, für den wir mit dem neuen Marktplatz bezahlt haben, auch erhalten."

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    Foto: Lars Notararigo

    Ob zusätzliche Kosten für die Karlsruher Bürger entstünden, sei derzeit allerdings noch nicht festzustellen. "Dazu muss, wie für die Analyse des Schadens, erst eine fachliche Einschätzung durchgeführt werden", so Pfannkuch.

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