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Karlsruhe: Von Deko bis Beleuchtung: Tipps und Tricks für eine nachhaltige Vorweihnachtszeit

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Von Deko bis Beleuchtung: Tipps und Tricks für eine nachhaltige Vorweihnachtszeit

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    Ein zweites Leben für abgenutzte Christbaumkugeln: Mit einem Stift kann man ihnen in wenigen Minuten einen Punkte-Look verpassen.
    Ein zweites Leben für abgenutzte Christbaumkugeln: Mit einem Stift kann man ihnen in wenigen Minuten einen Punkte-Look verpassen. Foto: Ina Fassbender/dpa-tmn

    Daheim leuchtet der Adventskranz, in der Stadt die Weihnachtslichter –  in der Vorweihnachtszeit werden die meisten Menschen in eine besinnliche Stimmung versetzt. 

    Bei wem das noch nicht der Fall ist, könnte ein wenig Deko Abhilfe verschaffen. Und zwar selbst gebastelt! Denn so werden Ressourcen, also auch der Geldbeutel, nicht belastet, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Doch erst einmal sollte man sich daheim ein wenig umschauen: Meistens hat man für das Basteln bereits einiges an Material zuhause oder kann es einfach selbst herstellen. 

    Essbare Deko aus Rücksicht zur Natur

    Lebensmittel für einen Salzteig, getrocknete Orangen- und Zitronenschalen, Nüsse sowie Gewürze wie Sternanis und Zimtstangen eignen sich perfekt für Deko und Baumschmuck. Wenn etwas kaputtgeht, lässt es sich problemlos entsorgen - oder aufessen! 

    Essbare Weihnachts-Deko aus Salzteig
    Essbare Weihnachts-Deko aus Salzteig Foto: NABU/Lena Schwäcke

    Recyceln, was man eigentlich wegwerfen würde 

    Wer Stoffreste übrig hat, wirft diese bitte nicht in die Tonne! Man kann sie für Schleifen an Kränzen und für den Tannenbaum nutzen. Aus Stroh, Schilfrohr oder Heu lassen sich Sterne basteln. Mit Holzperlen können Girlanden oder Baumanhänger gestaltet werden. 

    Auch in der Natur umsehen lohnt sich: Tannenzweige, Zapfen, Misteln und Efeu bieten sich ebenfalls an. Aus leeren Einmachgläsern und Flaschen lassen sich außerdem tolle Windlichter sowie Kerzenständer herstellen.  

    Adventsdeko mit Orangen
    Adventsdeko mit Orangen Foto: NABU/Lena Schwäcke

    Kein "Do it yourself"-Fan? Es gibt Alternativen!

    Wenn man keine Zeit oder Lust auf Basteln hat, muss man trotzdem nicht alles neu zu kaufen. Das Tauschen mit Nachbarn, Bekannten oder auf "Weihnachtsdeko-Tauschpartys“ stellt hierbei eine gute Alternative dar. 

    Auch Second-Hand-Läden bieten zum Beispiel ausrangierte Deko zu günstigen Preisen an. Vielleicht entdeckt man dabei noch ein tolles Weihnachtsgeschenk?

    Selbst gebastelter Baumschmuck
    Selbst gebastelter Baumschmuck Foto: NABU/Ann-Kathrin-Mertz

    Mit kleinem Budget nachhaltige Geschenke kaufen: Tipps fürs Weihnachts-Shopping

    Na, habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt? An Weihnachten möchte man seinen Liebsten gerne mit schönen Dingen eine Freude machen.

    In der Vorweihnachtszeit steht Adventsshopping daher bei den meisten ganz oben auf der Liste. Der Finanztechnologie-Anbieter SumUp gibt ein paar Tipps für umweltschonende Weihnachtsgeschenke. Die Firma hat es sich zum Ziel gemacht, die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen Händlern zu verbessern.

    DIY-Adventskranz
    DIY-Adventskranz Foto: NABU/Lena Schwäcke

    Tipp 1:
    Statt des Einkaufszentrums und den üblichen Läden in der Stadt kann man auch den regionalen Weihnachtsmarkt aufsuchen. Hier gibt es neben Weihnachtsschmuck auch schöne handgefertigte Winterkleidung, Seifen oder Werke von lokalen Künstlern.

    Auf Antikmärkten können Schnäppchenjäger mit etwas Zeit individuelle Geschenke finden. Unikate erhalten so ein zweites Leben und sind besonders nachhaltig.

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    Foto: Paul Needham paulneedham.foto@gm


    Tipp 2:  Auch kleine Geschäfte in der Nachbarschaft sollten in den Blick genommen werden. Sie halten oft außergewöhnliche Produkte bereit und man konsumiert lokal auch nachhaltiger, da die Lieferung wegfällt. 

    Tipp 3: Man muss nicht immer Dinge schenken. Auch gemeinsame Zeit ist ein wertvolles Gut, vor allem nach den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen! Sei es in Form eines Spaziergangs, eines Theater- oder Restaurantbesuchs oder einer sportlichen Aktivität. 

    Tipp 4: Dem eigenen Haustier kann man ebenfalls etwas schenken. Das kann ein maßgefertigtes Geschirr, ein neues Spielzeug, ein handgenähtes Kuscheltier oder hausgebackene Tier-Kekse sein.

    Wer weihnachtliche Leckereien mit seinem Hund teilen möchte, sollte am besten nur zu Obst und Nüssen greifen. Zucker ist für den Vierbeiner tabu. Foto: Ralf Hirschberger
    Wer weihnachtliche Leckereien mit seinem Hund teilen möchte, sollte am besten nur zu Obst und Nüssen greifen. Zucker ist für den Vierbeiner tabu. Foto: Ralf Hirschberger


    Tipp 5:  Die Geschenkesuche und die ganzen Vorbereitungen können schnell stressig werden. Sich einen Tag oder ein paar Stunden bewusst Zeit zu nehmen, um das zu tun, was einem guttut – ob Wellness, Kosmetik oder das eigene Hobby – macht nicht nur glücklich, sondern lässt einen auch neue Kraft schöpfen und stärkt das Selbstwertgefühl.

    Licht ins Dunkle bringen, auf nachhaltige Art und Weise

    Was wäre Weihnachten ohne die passende Beleuchtung? Denn Kerzen sorgen für ordentlich Weihnachts-Flair. Man sollte jedoch beachten, dass die Kerzen aus Bienenwachs in Bioqualität sind. Diese gibt es auf vielen Weihnachtsmärkten und bei lokalen Imkern zu kaufen.

    Wer auf Bienenwachs verzichten möchte, kann Sojawachskerzen nutzen. "Grundsätzlich sollte auf das RAL-Gütezeichen mit gesundheits- und umweltorientierten Grenzwerten für die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke geachtet werden“, rät der NABU.

    Im vergangenen Jahr seien in Deutschland rund 201.000 Tonnen Kerzen verbraucht worden.
    Im vergangenen Jahr seien in Deutschland rund 201.000 Tonnen Kerzen verbraucht worden. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

    Eine bessere Option zu Teelichtern mit Alu-Hülle sind wiederbefüllbare Glasschalen. Man kann aus Kerzenwachs übrigens auch neue Kerzen gießen, Baumschmuck herstellen oder sie an einen "Wachsfresser" beziehungsweise an eine Dauerkerze "verfüttern“.

    Bei Lichterketten sollten energiesparende LEDs verwendet werden. Wird sie mit Batterien betrieben, dann am besten mit aufladbaren Akkus. Doch seid mit der künstlichen Beleuchtung vorsichtig. Denn nicht nur wir Menschen reagieren auf das blaue LED-Licht, auch nachtaktive Tieren werden gestört. 

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