Daheim leuchtet der Adventskranz, in der Stadt die Weihnachtslichter – in der Vorweihnachtszeit werden die meisten Menschen in eine besinnliche Stimmung versetzt.
Bei wem das noch nicht der Fall ist, könnte ein wenig Deko Abhilfe verschaffen. Und zwar selbst gebastelt! Denn so werden Ressourcen, also auch der Geldbeutel, nicht belastet, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Doch erst einmal sollte man sich daheim ein wenig umschauen: Meistens hat man für das Basteln bereits einiges an Material zuhause oder kann es einfach selbst herstellen.
Essbare Deko aus Rücksicht zur Natur
Lebensmittel für einen Salzteig, getrocknete Orangen- und Zitronenschalen, Nüsse sowie Gewürze wie Sternanis und Zimtstangen eignen sich perfekt für Deko und Baumschmuck. Wenn etwas kaputtgeht, lässt es sich problemlos entsorgen - oder aufessen!

Recyceln, was man eigentlich wegwerfen würde
Wer Stoffreste übrig hat, wirft diese bitte nicht in die Tonne! Man kann sie für Schleifen an Kränzen und für den Tannenbaum nutzen. Aus Stroh, Schilfrohr oder Heu lassen sich Sterne basteln. Mit Holzperlen können Girlanden oder Baumanhänger gestaltet werden.
Auch in der Natur umsehen lohnt sich: Tannenzweige, Zapfen, Misteln und Efeu bieten sich ebenfalls an. Aus leeren Einmachgläsern und Flaschen lassen sich außerdem tolle Windlichter sowie Kerzenständer herstellen.

Kein "Do it yourself"-Fan? Es gibt Alternativen!
Wenn man keine Zeit oder Lust auf Basteln hat, muss man trotzdem nicht alles neu zu kaufen. Das Tauschen mit Nachbarn, Bekannten oder auf "Weihnachtsdeko-Tauschpartys“ stellt hierbei eine gute Alternative dar.
Auch Second-Hand-Läden bieten zum Beispiel ausrangierte Deko zu günstigen Preisen an. Vielleicht entdeckt man dabei noch ein tolles Weihnachtsgeschenk?

Mit kleinem Budget nachhaltige Geschenke kaufen: Tipps fürs Weihnachts-Shopping
Na, habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt? An Weihnachten möchte man seinen Liebsten gerne mit schönen Dingen eine Freude machen.
In der Vorweihnachtszeit steht Adventsshopping daher bei den meisten ganz oben auf der Liste. Der Finanztechnologie-Anbieter SumUp gibt ein paar Tipps für umweltschonende Weihnachtsgeschenke. Die Firma hat es sich zum Ziel gemacht, die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen Händlern zu verbessern.

Tipp 1:
Statt des Einkaufszentrums und den üblichen Läden in der Stadt kann man auch den regionalen Weihnachtsmarkt aufsuchen. Hier gibt es neben Weihnachtsschmuck auch schöne handgefertigte Winterkleidung, Seifen oder Werke von lokalen Künstlern.
Auf Antikmärkten können Schnäppchenjäger mit etwas Zeit individuelle Geschenke finden. Unikate erhalten so ein zweites Leben und sind besonders nachhaltig.

Tipp 2: Auch kleine Geschäfte in der Nachbarschaft sollten in den Blick genommen werden. Sie halten oft außergewöhnliche Produkte bereit und man konsumiert lokal auch nachhaltiger, da die Lieferung wegfällt.
Tipp 3: Man muss nicht immer Dinge schenken. Auch gemeinsame Zeit ist ein wertvolles Gut, vor allem nach den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen! Sei es in Form eines Spaziergangs, eines Theater- oder Restaurantbesuchs oder einer sportlichen Aktivität.
Tipp 4: Dem eigenen Haustier kann man ebenfalls etwas schenken. Das kann ein maßgefertigtes Geschirr, ein neues Spielzeug, ein handgenähtes Kuscheltier oder hausgebackene Tier-Kekse sein.

Tipp 5: Die Geschenkesuche und die ganzen Vorbereitungen können schnell stressig werden. Sich einen Tag oder ein paar Stunden bewusst Zeit zu nehmen, um das zu tun, was einem guttut – ob Wellness, Kosmetik oder das eigene Hobby – macht nicht nur glücklich, sondern lässt einen auch neue Kraft schöpfen und stärkt das Selbstwertgefühl.
Licht ins Dunkle bringen, auf nachhaltige Art und Weise
Was wäre Weihnachten ohne die passende Beleuchtung? Denn Kerzen sorgen für ordentlich Weihnachts-Flair. Man sollte jedoch beachten, dass die Kerzen aus Bienenwachs in Bioqualität sind. Diese gibt es auf vielen Weihnachtsmärkten und bei lokalen Imkern zu kaufen.
Wer auf Bienenwachs verzichten möchte, kann Sojawachskerzen nutzen. "Grundsätzlich sollte auf das RAL-Gütezeichen mit gesundheits- und umweltorientierten Grenzwerten für die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke geachtet werden“, rät der NABU.

Eine bessere Option zu Teelichtern mit Alu-Hülle sind wiederbefüllbare Glasschalen. Man kann aus Kerzenwachs übrigens auch neue Kerzen gießen, Baumschmuck herstellen oder sie an einen "Wachsfresser" beziehungsweise an eine Dauerkerze "verfüttern“.
Bei Lichterketten sollten energiesparende LEDs verwendet werden. Wird sie mit Batterien betrieben, dann am besten mit aufladbaren Akkus. Doch seid mit der künstlichen Beleuchtung vorsichtig. Denn nicht nur wir Menschen reagieren auf das blaue LED-Licht, auch nachtaktive Tieren werden gestört.