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Karlsruhe: Vierte "Montags-Demo"

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Vierte "Montags-Demo"

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    Für Aufregung sorgten erneut die Aktivisten der Gruppe "Demokratiebedarf-Ka". Vergangene Woche hatten sie vergeblich versucht, mit unbeschriebenen Schildern an der Demonstration teilzunehmen (ka-news berichtete). Diesmal waren die Schilder zwar beschrieben, ihre Inhalte stimmten aber nach Ansicht der Organisatoren nicht mit denen der Demonstration überein. Darum wurden die provokanten Demokratiebefürworter erneut ausgeschlossen, obwohl sie zuvor offiziell zugelassen worden waren. Insgesamt war die federführende "Wahlalternative - Arbeit & soziale Gerechtigkeit" (WASG) gestern Abend stärker darum bemüht, die thematische Spannbreite der Veranstaltung zu begrenzen. So wurde einem Bürger das Rederecht entzogen, weil er sich in seinen Ausführungen nicht nur zu den Hartz IV-Reformen äußern wollte.

    Vergeblich auf der Suche nach solidarischen Mitmarschierern

    Auf dem Kronenplatz angekommen: Wie soll es jetzt weiter gehen? (Foto: ka-news)

    "Auf den Müll mit Hartz IV, das Volk sind wir", skandierte der Mann am Mikrophon, während die Demonstranten durch die Kaiserstraße zogen. Reaktionen rief er mit dieser Parole kaum hervor. Auch die Aufforderung "Mitmarschieren, solidarisieren!" blieb unerhört. Darum stellt sich mittlerweile auch für die härtesten Kritiker der Bundesregierung die Frage, wie der künftige Protest aussehen soll. "Sollen wie es wirklich durchziehen?" fragt einer der Organisatoren. "Wir ziehen es durch!" antwortete ein anderer nach kurzer Überlegung. Zumindest bis zur großen Demonstration am 2. Oktober in Berlin soll "Volkes Wille" weiter zu seinem Recht verholfen werden.

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