Die Abschiedsbriefe seien an seine Familie gerichtet gewesen. Aus den Briefen gehe eine starke persönliche Verzweiflung über die aus den Vorwürfen entstandene Situation hervor, so die Staatsanwaltschaft Heidelberg. In dieser Verzweiflung sehen die Ermittlungsbehörden die Motivation für die Selbsttötung des Landrats. Kretz hatte sich in den frühen Morgenstunden des gestrigen Dienstags in St. Leon-Rot im Rhein-Neckar-Kreis vor einen Zug geworfen (ka-news berichtete). Zunächst war unklar geblieben, ob sein Freitod im Zusammenhang mit der so genannten Forsthaus-Affäre steht.
Mit einer Schweigeminute gedachte der Karlsruher Gemeinderat am gestrigen Dienstag Claus Kretz (ka-news berichtete). Fenrich würdigte im Namen der Stadträte die Verdienste des Landrats.