Die Veranstaltung "Predictive Policing. Die vorhergesagte Zukunft?" findet am Donnerstag, 18. Februar, um 18 Uhr, im Karlsruher Albert-Schweitzer-Saal (Reinhold-Frank-Str. 38a) statt.
Die Diskussionsgrundlage: Eine Zukunftsvision. Im Jahr 2030 gibt es kaum noch Verbrechen. In vielen Städten ist, nach Einführung der Software "Precops 6.2" die Einbruchsrate deutlich zurückgegangen. Alles wird in Verbindung gebracht: Die Laufgeschwindigkeit, Twitter Feeds, der Kauf von bestimmten Produkten im Baumarkt und Lebensgewohnheiten. Eine Utopie? Ob und wie alle Staatsbürger akzeptieren müssen, dass auch sie für die "Sicherheit" überwacht werden, muss heute für die Zukunft ausgehandelt werden.
Diskussion mit Wissenschaftlern und Polizei
Dieses Zukunftsszenario ist die Grundlage für den Impuls, den die Soziologin Christina Merz hält. Am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT untersucht sie die Auswirkungen, die die ständig wachsende Auswertung großer Datenmengen auf die Gesellschaft hat. Ihr Spezialthema ist die Veränderung der Strafverfolgung und Kriminalitätsverhinderung durch Vorhersage-Instrumente, so die Akademie in einer Pressemitteilung.
Gemeinsam mit Tilmann Marc A. Bach, Leiter des baden-württembergischen Projektes "Predictive Policing" am Landeskriminalamt Baden-Württemberg, und Thomas Dämmrich vom Polizeipräsidium Karlsruhe, der auch in das Projekt involviert ist, versuchen sich die drei Referenten dem Thema zu nähern. Die anschließende Podiumsdiskussion moderieren Gernot Meier (Studienleiter, Evangelische Akademie Baden), Stephan Trahasch (Informatiker, Hochschule Offenburg) und Wolfgang Schwach (Diplom-Informatiker).
"Precobs" in Karlsruhe: Neue Polizei-Software soll Einbrüche vorhersagen
Mehr Infos zu Veranstaltung? Hier klicken (Link führt auf externe Seite).