Nötig seien zunächst deutlich mehr Aufklärung und freiwillige Bereitschaft zum Helmtragen, sagte Ramsauer. Es bereite ihm große Sorge, dass etwa jeder zweite tödliche Fahrradunfall mit schweren Kopfverletzungen zu tun habe. Derzeit liege die so genannte "Helmtragquote" bei nur neun Prozent.
Allgemeiner Deutscher Fahrradclub lehnt Helmpflicht ab
Nach Daten des Statistischen Bundesamts kamen im vergangenen Jahr in Deutschland 381 Fahrradfahrer ums Leben. Im Jahr zuvor waren es 462. Hintergrund des Rückgangs war, dass wegen des relativ kalten und nassen Wetters weniger Radler unterwegs waren. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) lehnte eine Helmpflicht dagegen ab. Dies führte dazu, dass weniger Menschen das Rad nutzten und damit "alles noch gefährlicher wird", sagte eine Sprecherin der "Saarbrücker Zeitung".
Die FDP zeigte sich indessen "offen für eine klare Helmpflicht für Kinder". Alles andere könne nur "die Ultima ratio sein". Die Liberalen setzten weiter auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer und die guten Kampagnen der Verkehrssicherheitsverbände, um die Quote an Helmträgern zu steigern, so FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic gegenüber der Zeitung.
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