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Karlsruhe: Testphase beendet: Mobiler Blitzer knipst 4.000 Temposünder in Karlsruhe

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Testphase beendet: Mobiler Blitzer knipst 4.000 Temposünder in Karlsruhe

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    Testphase beendet: Mobiler Blitzer knipst 4.000 Temposünder in Karlsruhe
    Testphase beendet: Mobiler Blitzer knipst 4.000 Temposünder in Karlsruhe Foto: ka-news

    Es ist eine Messanlage, die dann doch etwas anders aussieht: Zu Testzwecken hatte sich das Ordnungs- und Bürgeramt der Stadt Karlsruhe (OA) im Juli ein mobiles Blitzgerät geliehen. Vier Wochen lang sollte der sogenannte "Enforcement Trailer" im Karlsruher Stadtgebiet die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit überwachen - und zwar ganz ohne Personaleinsatz.

    Raser gehen in die mobile Radarfalle

    Das mobile Blitzgerät war schon bundesweit im Einsatz. In den vergangenen Juli-Wochen wurde der weiße Anhänger an vier Standorten in der Fächerstadt aufgestellt. Die Stadt hatte zuvor "Raser-Strecken" ausgesucht, um dort auf die Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen. Enthalten ist im Anhänger-Blitzer die gleiche Technik wie in den stationären Anlagen.

    Die Rechnung der Stadt ging auf: Während der vierwöchigen Testphase wurden in der Gustav-Heinemann-Allee, an der B36, der B3 sowie in der Theodor-Heuss-Allee insgesamt über 4.000 Geschwindigkeitsverstöße registriert, erklärt Helga Riedel vom Presseamt der Stadt Karlsruhe auf Nachfrage von ka-news. Teilweise seien Geschwindigkeitsüberschreitungen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde gemessen worden.

    Mit Abstand die meisten Verstöße wurden dabei am letzten Standort, der Theodor-Heuss-Allee, festgestellt. Die Stadt vermutet, dass dies auch dem Stellplatz des mobilen Blitzers geschuldet war. "An allen anderen Standorten war der Anhänger von weitem bereits deutlich sichtbar oder es waren Warnungen vor dem Gerät angebracht worden", so Riedel.

    Bleibt Karlsruhe der mobile Blitzer erhalten?

    Die Stadt sieht an mancher Stelle noch Verbesserungspotential. So habe der praktische Einsatz des Geschwindigkeitsmessers gezeigt, dass die Technik des Trailers noch nicht vollständig ausgereift sei, lautet das Fazit. Darüber hinaus seien die Standortwechsel und die Neuausrichtung der Messtechnik mit einem hohen, zeitlichen Personalaufwand verbunden. Zudem liegen die Kosten für den Trailer bei zirka 10.000 Euro.

    "Die Anschaffung eines eigenen Enforcement Trailers ist derzeit nicht vorgesehen", fasst Riedel zusammen. Dennoch ist es gut möglich, dass der Blitz-Anhänger in der Fächerstadt künftig wieder zum Einsatz kommt. Bei Bedarf, beispielsweise im Bereich von Großbaustellen an Haupteinfallsstraßen, könne das Blitzgerät erneut gemietet werden, heißt es vonseiten der Stadt.

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