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Karlsruhe: Streit ums Badisch Brauhaus: Ist eine Einigung in Sicht?

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Streit ums Badisch Brauhaus: Ist eine Einigung in Sicht?

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    Streit ums Badisch Brauhaus: Ist eine Einigung in Sicht?
    Streit ums Badisch Brauhaus: Ist eine Einigung in Sicht? Foto: ps

    Ende Mai horchten die Brauhaus-Fans schockiert auf: Nachdem die Stadt Mängel in Sachen Brandschutz an den Gebäuden festgestellt hatte, drohte dem "Badisch Brauhaus" in der Stephanienstraße die Schließung der Gaststätte, des darüber liegenden Hotels "Allvitalis Traumhotel" sowie des gesamten Parkhauses. Das städtische Bauordnungsamt hatte das Fehlen diverser Fluchtwege bemängelt und sah die Restaurant- und Hotelgäste in Gefahr.

    Eilverfahren landet vor Karlsruher Verwaltungsgericht

    Die Fronten im Brauhaus-Streit waren verhärtet: "Die Stadt als Untere Verwaltungsbehörde hält die Mängel für so gravierend, dass diese im laufenden Betrieb nicht beseitigt werden können und diesen Betrieb nicht mehr zulassen", teilte eine Pressesprecherin der Stadt auf Nachfrage von ka-news im Mai mit.  Die Behörde habe pflichtgemäß die unterschiedlichen Interessen abgewogen.

    Siegfried Weber, Geschäftsführer der Gastronomie, zeigte sich wiederum irritiert. "Ich weiß nicht, was das Amt zu bemängeln hat. Würde man es mir sagen, würde ich es umgehend ändern", sagte Weber damals bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Hätte er seine Türen trotz des Verbotes vonseiten des Bauamts offen gelassen, hätte ihn das 150.000 Euro Strafe kosten können. Weber veranlasste umgehend rechtliche Schritte, beantragte ein Eilverfahren beim Verwaltungsgericht. Während das Verfahren läuft, kann der Betrieb zunächst wie gehabt weitergehen, ohne dass Strafgelder zu erwarten sind. Wie ist der aktuelle Sachstand?

    Brauhaus und Amt auf dem Weg der Einigung?

    Im Gespräch mit ka-news berichtet Weber von einer "positiven Entwicklung" im Brauhaus-Streit. "Wir sind auf einem guten Weg, den Streit ohne Gericht regeln zu können." Das städtische Bauordnungsamt, so seine Einschätzung, habe Verhandlungsbereitschaft gezeigt. Der Gastronomie-Chef hält daran fest, dass die Vorwürfe gegen das Brauhaus nicht haltbar wären. "Wir sind guter Dinge, dass wir die Angelegenheit friedlich lösen können", so Weber weiter.

    Das Verfahren sei beim Verwaltungsgericht nach wie vor anhängig und man warte auf den ausstehenden Beschluss, heißt es auf Nachfrage von ka-news bei der Stadt Karlsruhe. "Am Status Quo hat sich nichts geändert", betont ein Pressesprecher. Es bleibe abzuwarten, wie das Verwaltungsgericht im Eilverfahren entscheide.

    Wann eine Entscheidung vorliegt, ist derzeit allerdings noch offen, wie ein Sprecher des Verwaltungsgerichts in Karlsruhe gegenüber ka-news bestätigt. Der Pressesprecher begründet dies damit, dass der Antrag "noch nicht erschöpfend begründet" sei. Man stehe bei diesem Verfahren noch ganz am Anfang.

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