Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft, die sich aus verschiedenen Meinungen speist. Keine Frage - jeder hat das Recht, das Holzkonstrukt im Schlossgarten gut oder schlecht zu finden. Wer sich allerdings des Totschlag-Arguments der "Steuerverschwendung" bedient, sollte seinen Unmut zumindest auf den gesamten Stadtgeburtstag ausweiten.
Bruddeln? Da gibt es noch mehr!
Für diesen lässt die Stadt insgesamt elf Millionen Euro springen - für Stadtteilprojekte, Veranstaltungen, Eröffnungsshow und und und. Dagegen erscheinen 1,2 Millionen für einen Pavillon doch nahezu läppisch. Immerhin hat dieses Geld einen sichtbaren und konkreten Verwendungszweck. Die restlichen Millionen versickern in über 450 Programmpunkten, an denen sich die Bürger über 15 Wochen lang erfreuen dürfen.
Oder anders gesagt: 15 Wochen, über die noch mehr gebruddelt werden kann. Da heißt es, nicht zu früh alles Pulver verschießen und den Überblick behalten. Am besten jetzt schon die Veranstaltungen aussuchen, die das größte Bruddler-Potential haben: Das Programm gibt es hier. Kleiner Tipp: Konkret anbieten würde sich nach dem Pavillon die Eröffnungsshow - zu der gibt es nämlich einen limitierten Zutritt.
Trotz Bruddeln: So schlecht kann die Geburtstagsfete jedenfalls nicht werden - hey, wir sind vorab im Fernsehen. Übrigens passenderweise am 1. April! Eines kann man dem Stadtgeburtstag zumindest nicht nachsagen: Mangelnde Aufmerksamkeit.
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Wie finden Sie den Pavillon zum Stadtgeburtstag? Reine Steuerverschwendung oder darf zum 300. auch mal finanziell die Sau rausgelassen werden? Diskutieren Sie mit und sagen Sie uns Ihre Meinung unter diesem Artikel!